Goldpreis unter 1.800 Dollar – die Ruhe vor dem Sturm?

Wichtigste Punkte

• Goldpreis tritt bei unter 1.800 Dollar auf der Stelle – die Ruhe vor dem Sturm?
• Wichtige Inflationsdaten in der zweiten Wochenhälfte ante portas
• Sorgen um Coronavirus-Variante „Omikron“ rücken kurzfristig in den Hintergrund

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Goldpreis Chart

Goldpreis tritt bei unter 1.800 Dollar auf der Stelle – die Ruhe vor dem Sturm?

Der Goldpreis notiert am Dienstagvormittag laut IG-Indikation bei 1.779 Dollar pro Feinunze und damit rund 0,10 Prozent im Plus. Damit verweilt das Edelmetall zunächst weiter unter der runden Marke in Höhe von 1.800 Dollar. Anleger blicken dabei vor allem auf die in der zweiten Wochenhälfte anstehenden Inflationsdaten. Sorgen rund um „Omikron“ rücken indes kurzfristig wieder in den Hintergrund.

Wichtige Inflationsdaten in der zweiten Wochenhälfte ante portas

Anleger dies- und jenseits des Atlantiks dürften in der zweiten Wochenhälfte verstärkt auf die Veröffentlichung bedeutender Inflationsdaten blicken. Am Donnerstag beginnen mit dem Reich der Mitte erste vielerorts beachtete Daten. In China sieht der Verbraucherpreisindex eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2,50 Prozent vor (zuvor: 1,50 Prozent).

Am Freitag rückt mit dem harmonisierten Verbraucherpreisindex eine wichtige Kennziffer für deutsche Investoren in den Mittelpunkt. Die Erwartung sieht einen Status quo in Höhe von 6,00 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor. Für reichlich Bewegungspotenzial könnten wenige Stunden später die US-Inflationsdaten sorgen, welche auf 6,80 Prozent und damit um 0,60 Einheiten höher versus dem Vorjahr taxiert werden.

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Sorgen um Coronavirus-Variante „Omikron“ rücken kurzfristig in den Hintergrund

Die jüngsten Sorgen rund um die neue Coronavirus-Variante „Omikron“ rücken indes wieder in den Hintergrund. Auch wenn unter Fachmännern bislang nicht klar ist, welchen Risikograd die neue Form besitzt, hatten zuletzt Berichte auf mildere Symptome im Vergleich zu den Vorgängern hingewiesen. Dies hatte die Märkte zwischenzeitlich aufatmen lassen. Vor diesem Hintergrund wird die Risikoaversion wieder weniger, womit das Edelmetall zumindest temporär an Attraktivität verliert.

Goldpreis: So könnte es weitergehen

Anleger dürften sich nun mehr oder weniger für die Veröffentlichung der Inflationsdaten am Donnerstag respektive Freitag warmlaufen. Vor allem die US-Daten könnten für reichlich Bewegung sorgen. Sollte die Teuerung weiter anziehen, könnte dies die Nachfrage nach einem Inflationsschutz weiter forcieren. Gleichzeitig nährt dies unter Anlegern jedoch auch die Zinsfantasien. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) könnte sich einmal mehr gezwungen sehen, ihre expansive Geldpolitik zu beenden, um der grassierenden Inflation Herr zu werden.

Kurzfristig vermag der Goldpreis wieder über die Marke von 1.800 Dollar zu klettern, sollten die Inflationssorgen sich verstärken. Möglicherweise herrscht in diesen Stunden eine gewisse „Ruhe vor dem Sturm“.

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