Bitcoin Kurs: Mögliche Auswirkungen des Handelsstreits
Der Bitcoin Kurs hat angesichts der nachlassenden Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und bedeutenden Handelspartnern nach einer Schwächephase im ersten Quartal des Jahres 2025 wieder profitieren können.
Bitcoin Kurs: Mögliche Auswirkungen des Handelsstreits
Der durch Donald Trump angezettelte Zollkonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und bedeutenden Handelspartnern hat Bitcoin-Anleger im ersten Quartal des Jahres 2025 und darüberhinaus verstärkt umgetrieben.
Im Februar, März als auch teilweise im April kehrten Investoren riskanten und zinslosen Anlagen wie etwa Bitcoin angesichts konjunktureller Unsicherheiten verstärkt den Rücken zu. Doch die jüngsten Entspannungssignale im Zollkonflikt zwischen den USA und China bzw. der EU könnten Marktteilnehmer zusehends aus der Reserve locken. Ende Mai 2025 hatte der nach Marktgröße wichtigste Kryptowert Bitcoin ein neues Rekordhoch bei 112.000 Dollar markieren können.
Entspannung im Handelsstreit zwischen USA und China gibt Bitcoin Auftrieb
Mitte Mai hatten etwa die USA und China angekündigt die gegeneinander verhängten Zölle um jeweils 115 Prozentpunkte senken zu wollen, nachdem beide Delegationen zwei Tage in Genf (Schweiz) verhandelt hatten. Aus einer gemeinsamen Erklärung ging hervor, dass die Zölle entsprechend vorübergehend für 90 Tage ausgesetzt werden sollen. So betragen etwa seit dem 14.05. die US-Zölle auf chinesische Importe 30 Prozent, nach zuvor 145 Prozent. Die Aufschläge Chinas auf US-Importe gingen von 125 Prozent auf 10 Prozent zurück.1 (Stand: 27.05.2025)
Zollkonflikt zwischen den USA und der EU ebenfalls mit Entspannungssignalen
Im Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und der EU hatte Trump am 23. Mai. mit Strafzöllen in Höhe von 50 Prozent auf entsprechende Importe in die USA gedroht. Nur wenige Tage später teilte der US-Präsident nach einem „sehr netten Telefonat“ mit EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen mit, dass der Start der geplanten Einfuhrzölle auf den 9. Juli verschoben werde.
Die in diesem Zusammenhang entstandenden Entspannungssignale dürften dem Bitcoin erneut auf die Sprünge geholfen haben.2
Zinsentwicklung durch Fed und EZB dürften von Bedeutung im Jahr 2025 sein
Neben der Aussicht auf eine Entspannung im Zollkonflikt dürften Anleger nicht zuletzt auf weiterhin global sinkende Kapitalmarktzinsen setzen. Dabei sollte sich der Fokus insbesondere auf die Zinsentscheide der großen Notenbanken Federal Reserve (Fed) als auch Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Jahr richten.. Die Attraktivität von zinslosen Anlagen wie Bitcoin könnte gegenüber festverzinslichen Anlagen steigen.
Institutionelle Investoren könnten Rallye beeinflussen
Neben den Entwicklungen im Handelsstreit als auch geldpolitischer Natur könnte nicht zuletzt auch das Interesse institutioneller Investoren in den kommenden Wochen und Monaten von Bedeutung sein. Dass trotz neuer Rekordhöhen im Monat Mai Gewinnmitnahmen im größeren Stil zunächst ausgeblieben sind, könnte dafür sprechen, dass weniger kurzfristig agierende Marktteilnehmer vor die Seitenlinie getreten sind. Seit Januar 2024 wurden etwa in den Vereinigten Staaten erstmals in der Geschichte sogenannte börsengehandelte Bitcoin-Spot-ETFs zugelassen, welche somit auch verstärkt den Zugang für große Adressen zu Bitcoin geöffnet haben. Zudem hat die Lancierung besagten Produkts der Anlageklasse Bitcoin zusätzlich Akzeptanz und damit Seriosität verliehen.3
Festzuhalten bleibt, dass der Handelsstreit möglicherweise weiterhin wie ein klassisches Damoklesschwert fungieren könnte. Trotz der immer wieder zu beobachten Entspannung bleibt die Politik Donald Trumps offensichtlich unberechenbar.
Bitcoin Kurs Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT BARRIER-OPTIONEN
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Bitcoin in Zukunft fällt, könnten Barrier-Optionen von IG mit einer Knock-Out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 120.000 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-Out-Level unterhalb von 80.000 Dollar im Blick behalten.
Bitte beachten Sie die folgenden Risiken:
Barriers sowie Optionen sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 75 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Bei professionellen Kunden können Verluste die Einlagen übersteigen.
Quellen
1. ZDF, 2025.
2. Tagesschau, 2025.
3. IG, 2025.
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