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Börse Aktuell – Jerome Powell bleibt vage

Mit Spannung hatten die Anleger am Freitag die Rede von Fed-Chef Powell auf dem Notenbanktreffen in Jackson Hole gewartet. Letztendlich war die Enttäuschung groß. Wie befürchtet, lässt sich die Fed nicht in die Karten schauen.

Quelle: Bloomberg

Turbozertifikate Indices DAX Jerome Powell Aktienmarkt Jackson Hole

Written by: Christian Henke | Analyst, Frankfurt

Veröffentlicht am: 2023-08-28T08:57:27+0100

Trotz der Enttäuschung über das Ausbleiben erfreulicher Nachrichten aus Jackson Hole versucht der DAX heute eine neuerliche Gegenwehr. Aktuell notiert der deutsche Leitindex bei 15.752 Punkten, etwa 0,7% über dem Schlusskurs der Vorwoche.

Kein Ende des Zinserhöhungszyklus in Sicht

Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, bleibt auch weiterhin der Meister über die Märkte. Jeder Auftritt, jede Rede des oberen Währungshüters der Vereinigten Staaten, wird mit Spannung verfolgt. So auch in Jackson Hole Ende der vergangenen Woche. Allerdings wurde die Erwartungen, die bereits im Vorfeld nicht allzu groß waren, enttäuscht. Ein Ende des Zinserhöhungszyklus bleibt vorerst aus. Jerome Powell ist die Inflation weiterhin zu hoch. Weitere Zinsschritte wurden nicht ausgeschlossen, auch weil der Arbeitsmarkt viel zu robust und heiß gelaufen ist. Die Marktteilnehmer haben prompt reagiert. Laut der CME Group rechnet nun eine kleine Mehrheit mit einer Zinserhöhung auf der Fed-Sitzung am 1. November um 25 Basispunkte. Bislang gingen die Anleger von einer Zinspause bis zum Jahresende aus. Jerome Powell konnte, wie allgemein erhofft, die derzeitige Verunsicherung nicht aus dem Weg schaffen. Ganz im Gegenteil. Das Damoklesschwert Zinserhöhungen hängt weiterhin über den Aktienmärkten.

Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung am 1. November 2023 in %

Quelle: CME Group

DAX 40 – Ehemaliger Aufwärtstrend bleibt ein Hindernis

In der vergangenen Woche musste sich die Unterstützung bei 15.514 Punkten einem Test unterziehen, der auch bestanden wurde. Und erneut versucht der DAX eine Gegenoffensive. Allerdings ist der ehemalige und unterschrittene Aufwärtstrend bei aktuell 15.820 Zählern ein betonharter Widerstand. Zuletzt hat sich der deutsche Leitindex daran mehrmals die Zähne ausgebissen. Prompt ging es dann wieder abwärts.

DAX 40 Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

Quelle: Refinitiv

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATE

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 17.000 Punkten (z.B. DE000A23UCA1) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.000 Punkten (z.B. DE000A23W3S2) im Blick behalten.

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