Forex Update
Der Greenback weist von dem heutigen Tag an bis Ende Oktober eine starke saisonale Phase auf. Allerdings befindet sich der Dollar in einem intakten Abwärtstrend. Ein Stop Loss ist unerlässlich.
Der US-Dollar hat zuletzt spürbar an Vertrauen eingebüßt. Vor allem belastet die Sorge über die Unabhängigkeit der Federal Reserve den Greenback. Kurzfristig könnte es zu einem Aufatmen kommen. Statistisch betrachtet beginnt ab heute eine starke saisonale Phase, die bis zum 30. Oktober andauern könnte. In den vergangenen zehn Jahren konnte der US-Dollar-Index in 90% der Fälle in dem genannten Zeitraum durchschnittlich 1,98% zulegen. Dies würde, ausgehend von dem aktuellen Dollar-Kurs, einem Prognosestand Ende Oktober von 99,17 Punkten entsprechen. Das Minus beträgt im Mittel 1,28%. Im ungünstigen Fall könnte es abwärts bis 96,02 Zählern gehen.
Rückt man dem US-Dollar-Index mit Lineal und Bleistift zu Leibe, fällt das Fazit der Prognose ernüchternd aus. Spätestens mit dem Rutsch unter die exponentielle 200-Tage-Linie Anfang März dieses Jahres liegt ein bis zum heutigen Tag intakter Abwärtstrend vor. Die fallenden Hochs sowie die drei fallenden exponentiellen 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bestätigen diese Einschätzung.
Kommt es nun zu einer Gegenbewegung, könnte diese bis zum 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 99,25 Punkten gehen, welches in etwa auch dem saisonalen Kursziel entspricht. Allerdings zeigt der Trend gen Süden. Daher ist ein Stop Loss unerlässlich. Dieser könnte knapp unterhalb des jüngsten Tiefs bei 95,93 Zählern platziert werden.