Silberpreis-Update
Der Silberpreis kann sich einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Fed-Leitzinsentscheid über der 42-Dollar-Marke halten.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Silberpreis kann sich einen Tag vor dem mit Spannung erwarteten Fed-Leitzinsentscheid über der 42-Dollar-Marke halten. Anleger dies- und jenseits des Atlantiks dürften hoffen, dass der geldpolitische Gegenwind in den USA schon bald nachlässt. Gleichzeitig dürfte auch die am Anschluss erwartete FOMC-Pressekonferenz mit Jerome Powell ihre Schatten vorauswerfen.
Der Mittwoch könnte indes ganz im Zeichen der Fed-Sitzung stehen.
Während für 20:00 Uhr der Leitzinsentscheid erwartet wird, sollte Fed-Chef Jerome Powell ab 20:30 Uhr vor die Öffentlichkeit treten. Anleger dürften besagte Pressekonferenz nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen.
Das „Fed-Watch-Tool“ der CME schätzt die Chance am Dienstagvormittag auf 96,1 Prozent, dass es zu einer Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt am Mittwochabend kommt. Die Wahrscheinlichkeit für das Szenario, dass der Währungshüter um ganze 50 Basispunkte an den Zinsschrauben nach unten dreht beträgt 3,9 Prozent.
Am Donnerstag könnten die Ergebnisse der Fed-Notenbanksitzung möglicherweise nachwirken.
Allerdings dürfte es auch aus Sicht des Wirtschaftskalenders mit den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe spannend werden (14:30 Uhr).
Zu Monatsbeginn hatte die US-Regierung einen enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht vorgelegt. Außerhalb der Landwirtschaft laut entsprechenden Angaben lediglich 22.000 neue Jobs geschaffen und damit deutlich weniger als von Reuters befragte Ökonomen im Vorfeld erwartet hatten (75.000).
In diesem Zusammenhang dürften die Zinssenkungsfantasien zusätzlich einen Nährboden bekommen haben.
Insgesamt könnten die geldpolitischen Entwicklungen in den USA somit im Fokus der kommenden Handelstage stehen. Zinsenttäuschungen dürften zulasten des Edelmetalls gehen. Gegenteilig könnte die Attraktivität von zinslosen Anlagen wie Silber im Falle eines weiter an Fahrt aufnehmenden Optimismus in Bezug auf weitere Zinssenkungen zunehmen.
Auf der Oberseite könnten Investoren aus charttechnischer Perspektive nun die Marken von 43- und 44 Dollar ins Auge fassen. Angesichts nach wie vor ambitionierter Kurshöhen sollten sich Anleger auf die Möglichkeit von verstärkten Gewinnmitnahmen einstellen. In diesem Kontext wäre zunächst gegenteilig die 40-Dollar-Marke anzuvisieren.