Gold-Update
Mit über 4.345 Dollar je Feinunze nähert sich der Goldpreis wieder seinem jüngst erreichten Rekordhoch aus Oktober bei 4.381,52 Dollar an.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Mit über 4.345 Dollar je Feinunze nähert sich der Goldpreis wieder seinem jüngst erreichten Rekordhoch aus Oktober bei 4.381,52 Dollar an. Eine niedriger als erwartete US-Inflation hatte die Zinssenkungsfantasien wieder etwas beflügelt. Angesichts ambitionierter Kurshöhen sollten sich Anleger zusehends auf mögliche Gewinnmitnahmen einstellen.
Die Inflationsrate (inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel) kletterte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent an und damit deutlich weniger stark als im Vorfeld von Reuters befragte Ökonomen geschätzt hatten (3,1 Prozent). Die Kernteuerung, welche oben genannte Treiber ausblendet, lag im Mittel bei 2,6 Prozent.
Wegen des 43-tägigen Regierungsstillstands in den USA wurden entsprechende Werte nicht ermittelt respektive erst verzögert veröffentlicht.
Am Freitag und damit einen Tag nach Veröffentlichung besagter Daten rechnen laut Angaben des „Fed-Watch-Tools“ der CME Group insgesamt 19,9 Prozent der Marktteilnehmer mit einer weiteren Zinssenkung in Höhe eines Viertelprozentpunkts auf der ersten Fed-Notenbanksitzung im Jahr 2026 (28.01.). 80,1 Prozent erwarten eine Zinspause.
Bereits am vergangenen Dienstag signalisierten die Arbeitsmarktdaten in den USA unter dem Strich eine Abkühlung. Im Oktober wurden insgesamt 105.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft abgebaut und im November 64.000 neue Einheiten kreiert. Die Arbeitslosenquote lag im vergangenen Monat allerdings bei 4,6 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit vier Jahren.
Für weitere Diskussionen dürften auch die Spekulationen rund um den zukünftigen Fed-Vorsitzenden sorgen. US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstag, dass er einen Tag zuvor Christopher Waller als möglichen Kandidaten für die Nachfolge Powells interviewt habe. Trump lobte ihn als „großartig“.
Als weiterer Kandidat wird auch Kevin Hassett gehandelt, welcher derzeit als Trumps oberster Wirtschaftsberater fungiert.
Anleger könnten schon bald das Allzeithoch bei rund 4.381 Dollar ansteuern. Gegenteilig gilt es sich allerdings immer wieder auf mögliche Gewinnmitnahmen einzustellen. In diesem Zusammenhang wäre die Marke von 4.300 Dollar auf der Unterseite zunächst ins Auge zu fassen. Sollte sich der übergeordnete Aufwärtstrend weiter fortsetzen, könnten Anleger schon bald die 4.500-Dollar-Marke ansteuern.