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Edelmetalle

Gold- und Silberpreis auf Rekordhoch – Zinssenkungen der Fed und geopolitische Risiken treiben die Rally

Gold bei 3547 USD und Silber über 40 USD: Zinssenkungen der Fed und geopolitische Unsicherheit befeuern die Rally 2025.

Gold und Silber Analyse Quelle: Bloomberg

Written by

Salah-Eddine Bouhmidi

Salah-Eddine Bouhmidi

Head of Markets

Article publication date:

Gold und Silber erreichen neue Rekordstände

Die Edelmetalle setzen ihren Höhenflug fort: Gold kletterte am Dienstag auf ein Rekordhoch von 3547 USD pro Unze, was einem Jahresplus von 35 % entspricht. Silber durchbrach erstmals seit 2011 die psychologisch wichtige Marke von 40 USD und liegt seit Jahresbeginn über 41 % im Plus. Damit haben beide Metalle nicht nur Aktienindizes wie den Hang Seng (+27 %) oder Kryptowährungen wie Bitcoin (+19 %) hinter sich gelassen, sondern alle großen Anlageklassen outperformed.

Entwicklung seit Jahresbeginn - Gold- und Silberpreis

Goldpreis und Silberpreis seit Jahresbeginn in % Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi
Goldpreis und Silberpreis seit Jahresbeginn in % Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi

Fed-Zinssenkungen als zentraler Treiber

Die US-Notenbank Fed bleibt der entscheidende Faktor für die Edelmetallmärkte. Laut Terminmarkt liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September bei 92 %, für mindestens zwei Senkungen bis Jahresende bei 85 %. Niedrigere Zinsen reduzieren die Opportunitätskosten, Gold und Silber zu halten, und schwächen zugleich den US-Dollar – was die Nachfrage nach Edelmetallen verstärkt.

Besonders im Fokus: die US-Arbeitsmarktdaten (JOLTS, Non-Farm Payrolls). Sie könnten den weiteren geldpolitischen Kurs bestimmen.

CME FED Watch Tool

FED Watch Tool: Wahrscheinlichkeit für Zinsveränderung Quelle: CME Group
FED Watch Tool: Wahrscheinlichkeit für Zinsveränderung Quelle: CME Group

Geopolitische Unsicherheit stützt die Safe-Haven-Nachfrage

Neben der Fed treibt die geopolitische Unsicherheit die Nachfrage nach sicheren Häfen. US-Zölle, der anhaltende Handelskonflikt mit China und die ungelösten Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sorgen für eine Flucht in Sachwerte. Sollte es zu einer Deeskalation kommen, könnte die Safe-Haven-Nachfrage nach Gold und Silber etwas nachlassen.

US-Dollar unter Druck – Zentralbanken kaufen Gold

Der US-Dollar-Index (DXY) ist 2025 bereits um 9 % gefallen. Wachsende US-Schulden und politische Unsicherheiten, darunter die Absetzung einer Fed-Gouverneurin, belasten die Leitwährung.

Zentralbanken setzen dagegen zunehmend auf Gold: Laut World Gold Council wollen 73 % ihre US-Dollar-Reserven reduzieren, während 76 % Goldreserven erhöhen möchten. Im ersten Halbjahr 2025 kauften Zentralbanken netto 123 Tonnen Gold zu.

Investmentnachfrage treibt Edelmetalle zusätzlich

Silber profitiert neben der Safe-Haven-Nachfrage auch von seiner industriellen Verwendung. Laut Silver Institute wird die Investmentnachfrage 2025 um 9 % steigen. Besonders Privatanleger greifen verstärkt zu, da Silber einen günstigeren Einstieg bietet als Gold.

Auch Gold ist gefragt: Physisch besicherte ETFs verzeichneten in der letzten Woche einen Zufluss von über 3 Milliarden USD – der höchste seit April.

Globale Kapitalströme in Gold-ETFs

Globale Kapitalströme in Gold-ETFs Quelle: World Gold Council
Globale Kapitalströme in Gold-ETFs Quelle: World Gold Council

Technische Analyse: Rally könnte sich fortsetzen

Die technische Ausgangslage bei den Edelmetallen bleibt klar bullisch. Gold hat den entscheidenden Ausbruch über das Rekordhoch bei 3500 USD vollzogen und wird aktuell von allen wichtigen gleitenden Durchschnitten gestützt – ein Bilderbuch-Aufwärtstrend. Aus charttechnischer Sicht rückt nun das nächste Kursziel bei 3638 USD in den Fokus, das sich aus der Fibonacci-Extension sowie der laufenden fünften Welle im Elliott-Wellen-Modell ableitet.

Gleichzeitig sendet der Relative-Stärke-Index (RSI) erste Überhitzungssignale, die auf eine Konsolidierung hindeuten könnten. Ein Rücksetzer wäre jedoch aus technischer Sicht gesund und sollte bereits im Bereich der 20-Tage-Linie bei 3398 USD auf Unterstützung treffen.

Goldpreis - Tageschart

Goldpreis - Tageschart Quelle: Tradingview
Goldpreis - Tageschart Quelle: Tradingview

Auch bei Silber bleibt die Ausgangslage spannend. Das Edelmetall notiert aktuell an der psychologisch und technisch wichtigen Marke von 41 USD, die sich als entscheidender Widerstand erweisen dürfte. Ein erfolgreicher Ausbruch würde den Weg in Richtung 43–44 USD freimachen – Kursregionen, die zuletzt im Sommer 2011 erreicht wurden. Sollte der Widerstand jedoch halten, wäre eine Korrektur in den Bereich von 39,15 USD wahrscheinlich. Dieser Rücklauf wäre aus charttechnischer Sicht ein gesunder Zwischenschritt innerhalb des intakten Aufwärtstrends.

Silberpreis - Tageschart 

 

Silberpreis im Tageschart Quelle: IG Handelsplattform
Silberpreis im Tageschart Quelle: IG Handelsplattform

Umsetzung mit Knock-Outs

Trader können die außergewöhnliche Rally bei Gold und Silber gezielt mit Knock-Outs umsetzen – sowohl in Long- als auch in Short-Szenarien.

Für Gold eröffnet der jüngste Ausbruch über das Rekordhoch bei 3547 USD weiteres Aufwärtspotenzial. Ein Long-Engagement mit Knock-Outs bietet sich an, solange das Niveau verteidigt wird. Das nächste Ziel liegt bei rund 3638 USD, was sowohl durch eine Fibonacci-Extension als auch durch das Elliott-Wellen-Modell bestätigt wird. Die Absicherung kann über eine Knock-Out-Level knapp unterhalb der 20-Tage-Linie bei 3398 USD erfolgen.


Auf der Gegenseite könnte ein Rückfall unter 3500 USD in Kombination mit überkauften RSI-Signalen ein Short-Szenario aktivieren. In diesem Fall rücken 3398 USD sowie in der Verlängerung 3300 USD in den Fokus. Die Knock-Out-Barriere sollte dann oberhalb von 3550 USD gewählt werden.

Auch bei Silber bleibt das Bild spannend. Der Ausbruch über die markante Widerstandszone bei 41 USD wäre ein klares Kaufsignal für Long-Knock-Outs. In diesem Szenario liegt das nächste Ziel bei 43 bis 44 USD – den Niveaus der letzten Hochs aus dem Jahr 2011. Eine Absicherung bietet sich hier mit einer Knock-Out-Level unterhalb von 39,15 USD an, wo ein ehemaliger Widerstand inzwischen zur Unterstützung geworden ist.
Sollte Silber dagegen den Ausbruch nicht bestätigen und wieder unter 40,50 USD zurückfallen, könnte ein Short-Engagement mit Knock-Outs interessant werden. Das Ziel in diesem Szenario liegt bei 39,15 USD. Eine Knock-Out-Level oberhalb von 41,50 USD dient hier als Absicherung.

 

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