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Market Update

DAX Aktuell – Jerome Powell und das große Aber 

Die letzten 24 Stunden hatten es in sich. Nach der gestrigen Zinssenkung in den USA schlägt Fed-Chef Powell vorsichtige Töne an. Eine Zinssenkung im Dezember gilt nicht mehr als sicher. Dafür scheint der Handelsstreit zwischen den USA und China erst einmal vom Tisch zu sein.

Quelle: Adobe
Quelle: Adobe

Wichtigste Punkte:

  • Fed-Chef Powell hatte gestern nach der Zinssenkung die Hoffnungen auf einen weiteren Zinsschritt in Dezember gedämpft
  • Der Handelsstreit zwischen den USA und China wurde beigelegt. Sowohl bei den Themen Seltene Erden als auch bei den Importzöllen gab es Einigungen 
  • Trotz des kleinen Dämpfers nach der Rede von Fed-Chef Jerome Powell befindet sich der S&P im Aufwärtstrend und die 7.000-Punkte-Marke bleibt in Sichtweite

Jerome Powell lässt Vorsicht walten

Die gestrige Zinssenkung von 25 Basispunkten war im Vorfeld erwartet worden und stellte an den Märkten keine Überraschung dar. Wenngleich sich aber nicht alle Fed-Mitglieder darüber einig waren. Zwei Währungshüter sprachen sich sogar gegen eine Zinssenkung aus. Stephen Miran, ehemaliger Wirtschaftsberater des US-Präsidenten Trump, forderte einen Zinsschritt von 50 Basispunkten. Dem Weißen Haus ist die derzeitige Zinspolitik bereits seit längerem ein Dorn im Auge. Donald Trump pocht auf deutlich niedrigere Zinsen, um der ausufernden Staatsverschulden Herr zu werden.

Doch Jerome Powell, Chef der Fed, ist ein umsichtiger und vorsichtiger Notenbanker. Die Inflation verharrt weiterhin mit 3% über dem Zielwert der US-Notenbank von 2% und könnte mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Importzölle reagieren und steigen. Daher ist laut Powell eine für Dezember erwartete weitere Zinssenkung noch nicht in trockenen Tüchern. Aber auch der Shutdown erschwert der Federal Reserve im Augenblick die Arbeit. Seit Wochen stehen in den US-Regierungsbehörden die Räder still. Wichtige Konjunkturdaten werden gar nicht oder verspätet veröffentlicht. Somit fehlt der Fed die Grundlage, die wirtschaftliche Lage richtig einschätzen zu können.

Einigung in Rekordzeit

Lediglich eine Stunde und 40 Minuten dauerte das Gespräch zwischen US-Präsident Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Jinping. Beide Staatschefs trafen sich am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Busan, Südkorea. Sowohl der Streit um Seltene Erden als auch zum Thema Importzölle gab es Einigungen. Beide Seiten einigten sich auf die Lieferung der wichtigen Seltenen Erden. Zudem sollen die Zölle gesenkt werden.

US-Präsident Trump vergab den Treffen mit Xi Jinping zwölf von möglichen zehn Punkten und war offensichtlich sehr zufrieden. Ein befürchteter Handelskrieg bleibt somit aus, vorerst wenigstens. Das Reich der Mitte versucht seit Jahren, den USA den Platz als größte Volkswirtschaft streitig zu machen. Weitere Konflikte zwischen den Washington und Peking sind für die kommenden Jahren vorprogrammiert. Die Anleger dürften dennoch erst einmal beruhigt sein.

S&P – Kleiner Dämpfer, aber keine großen Folgen

Jerome Powell sorgte gestern Abend für einen kleinen Dämpfer. Eine weitere Zinssenkung auf dem letzten FOMC-Meeting in diesem Jahr am 10. Dezember steht im Augenblick in den Sternen. Der S&P musste seine Rekordjagd erst einmal unterbrechen. Doch charttechnisch besteht kein Grund zur Sorge.

Vor wenigen Tagen konnte der US-Index die Oberseite der Handelsspanne bei 6.765 Punkten signifikant überwinden. Für das Einstiegssignal wurde dem genannten Widerstand eine Average True Range (ATR) der letzten zehn Tage dazu addiert. Der Eröffnungskurs des darauffolgenden Handelstages plus die zweifache ATR ergibt ein Kursziel von 7.042 Zählern. Von dem Eröffnungskurs wurde die einfache Average True Range subtrahiert. Somit liegt der Stop Loss bei 6.796 Punkten.

Die Indikatoren halten sich auf der Seite der Bullen auf. Die drei steigenden exponentiellen 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien signalisieren einen intakten Aufwärtstrend. Auch der Relative Stärke-Index (RSI) mit der Periodenlänge 55 Handelstage weist seit Mitte Mai dieses Jahres ein immer noch gültiges Kaufsignal auf. Der beliebte Oszillator wird an dieser Stelle als Trendfolge-Indikator verwendet. Bei Werten oberhalb der Marke von 52 liegt ein Aufwärtstrend und unterhalb des Levels von 48 entsprechend ein Abwärtstrend vor.

S&P Chart auf Tagesbasis 

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

Fünf-Jahres-Chart

Quelle: IG Handelsplattform
Quelle: IG Handelsplattform

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der der S&P in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 7.042 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 6.499 Punkten im Blick behalten.

Morning Report

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