Market Update
US-Präsident Trump sägt schon seit längerem am Stuhl von Fed-Chef Powell und möchte die Notenbank nach seinem Willen umbauen. Doch nun musste Trump einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Im Fokus steht jedoch erst einmal der Zinsentscheid am Mittwoch.
Die Federal Reserve wird am morgigen Mittwoch mit großer Wahrscheinlichkeit den Leitzins um 25 Basispunkte senken. Doch dies dürfte US-Präsident Trump nicht genug sein. Bereits seit Tagen ist die Fed wieder im Fadenkreuz des Weißen Hauses. Die US-Regierung fordert größere Zinsschritte. Angesichts der immer weiter ausufernden Staatsverschuldung durchaus verständlich. Nur Jerome Powell spielt diesbezüglich nicht mit. Kein Wunder, dass der Chef der Federal Reserve für Trump Staatsfeind Nummer eins ist. US-Präsident Trump versucht daher, die Notenbank nach seinem Willen umzubauen. Zwar muss Trump mit der Entlassung des Vorstandsmitglieds Lisa Cook noch ein wenig warten, dagegen zieht mit Stephen Miran der linientreue Wirtschaftsberater des Weißen Hauses in das Gremium der Fed ein. Der Widerstand der Federal Reserve gegen die US-Regierung könnte spätestens im Mai des kommenden Jahres schwächer werden. Der Vertrag des obersten Währungshüters Powell läuft dann aus. Die Unabhängigkeit der US-Notenbank steht auf dem Spiel.
Ein wenig neidisch dürften die Anleger hierzulande an die Wall Street schauen. Der aufkommenden Zinsoptimismus scheint den DAX nicht beflügeln zu können. Dagegen umso mehr bei den US-Indizes. S&P, Dow Jones und Nasdaq können neue Kursgipfel erklimmen.
Freude bereitet der S&P. Der marktbreite befindet sich seit dem 20. Mai in einem intakten Aufwärtstrend. Seit diesem Tag liegt der exponentielle 21-Tage-Durchschnitt über der 34-Tage-Linie und diese über der 55-Tage-Glättungslinie. Die drei gleitenden Durchschnitte steigen seitdem. In schöner Regelmäßigkeit werden Korrekturen in Form von Handelsspannen mit dem Ausbruch nach oben beendet. So geschehen in der vergangenen Woche. Die Oberseite der jüngsten Trading Zone bei 6.488 Punkten konnte nachhaltig überwunden werden. Somit ist der Weg frei bis zum 161,8%-Fibonacci-Level bei 6.976 Zählern.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS
Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der S&P in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 7.000 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 6.211 Punkten im Blick behalten.
Den S&P bei IG handeln