Bitcoin-Update
Der Bitcoin befindet sich nach wie vor in einem Spannungsfeld bestehend aus geldpolitischen Unwägbarkeiten. Die Hoffnung ist groß, dass der US-amerikanische Währungshüter zur Wochenmitte an den berüchtigten Zinsschrauben nach unten dreht.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Bitcoin befindet sich nach wie vor in einem Spannungsfeld bestehend aus geldpolitischen Unwägbarkeiten. Die Hoffnung ist groß, dass der US-amerikanische Währungshüter zur Wochenmitte an den berüchtigten Zinsschrauben nach unten dreht.
Im Fokus der Anleger steht am Mittwoch die Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed). Während der Leitzinsentscheid für 20:00 Uhr erwartet wird, dürften Anleger die FOMC-Pressekonferenz mit Jerome Powell ab 20:30 Uhr nach Hinweisen über die Geldpolitik abklopfen.
Marktteilnehmer dürften hoffen, dass der geldpolitische Gegenwind abnimmt und die Fed ihren Leitzins nach unten korrigiert.
Das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group rechnet zu Wochenbeginn mit einer Chance von 96,4 Prozent, dass es zu einer Zinssenkung in Höhe eines Viertelprozentpunkts kommt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um ganze 50 Basispunkte beträgt 3,6 Prozent. Das Zinsband selbst liegt aktuell bei 4,25 bis 4,50 Prozent.
Nicht zuletzt dürften die erwartenden Zinsaussichten der Fed von Interesse sein.
Die Aussicht auf sinkende Kapitalmarktzinsen in den USA könnte die Attraktivität von zinslosen und riskanten Anlagen wie Bitcoin gegenüber festverzinslichen Werten tendenziell erhöhen.
In der vergangenen Handelswoche waren die US-Verbraucherpreise für den Monat August mit 2,9 Prozent (gegenüber dem Vorjahresmonat) stärker ausgefallen als im Vorfeld von Ökonomen gedacht (2,7 Prozent). Die sogenannte Kernteuerung, welche die Treiber Energie und Lebensmittel ausblendet, lag mit 3,1 Prozent so hoch wie erwartet.
Allerdings dürfte die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes den Währungshütern Kopfzerbrechen bereiten. Zu Beginn des Monats waren die sogenannten „Non-Farm Payrolls“ mit 22.000 Einheiten erneut sonderbar schwach ausgefallen. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem Plus von 75.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft gerechnet.
Bedeutend dürfte nicht zuletzt auch aus charttechnischer Perspektive die Rückeroberung der psychologischen 120.000-Dollar-Marke sein. Zinsenttäuschungen könnten zulasten des allgemeinen Risikoappetits gehen und erneut zu Gewinnmitnahmem führen. In diesem Zusammenhang dürfte auf der Unterseite die 110.000-Dollar-Marke von Bedeutung sein.