Bitcoin-Update
Mit unter 90.000 Dollar fällt der Bitcoin zwischenzeitlich auf ein neues Tief. Die anhaltende Zinsunsicherheit wirkt wie ein Hemmschuh für den Kryptomarkt.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Mit unter 90.000 Dollar fällt der Bitcoin zwischenzeitlich auf ein neues April-Tief. Anleger befinden sich im "Risk-off-Modus", kehren riskanten Anlagen den Rücken zu und streichen lieber Gewinne ein. Der Rückgang verdeutlicht die zunehmende Empfindlichkeit von Bitcoin gegenüber makroökonomischen Verschiebungen und globalen Liquiditätsströmen.
Viele Investoren sitzen derzeit zwischen den Stühlen. Einerseits lockt die Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung, andererseits wächst die Angst vor weiter fallenden Kursnotierungen. Das derzeitige Zögern ist Ausdruck der erhöhten Unsicherheit am Markt.
Die Geschwindigkeit des jüngsten Rückgangs zeigt, wie angeschlagen das Vertrauen in Bitcoin mittlerweile ist, was nicht zuletzt als Weckruf verstanden werden darf. Viele Anleger haben offensichtlich unterschätzt, wie sehr Bitcoin inzwischen Spiegelbild der globalen Risikobereitschaft geworden ist. Die anhaltende Zinsunsicherheit wirkt wie ein Hemmschuh für den Kryptomarkt.
Die zuletzt trügerische Ruhe ist mit Zustimmung zum Übergangshaushalt in den USA postwendend in Nervosität umgeschlagen. Trotz breiter Unterstützung und Akzeptanz durch die Wall Street, politischem Rückenwind und zunehmender ETF-Adaption bleibt die erhoffte Rallye seit dem Allzeithoch bei über 126.000 Dollar aus. Zudem könnte das nachhaltige Unterschreiten der 100.000-Dollar-Marke für einen psychologischen Knacks gesorgt haben.
Zugleich dürfte die Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten bereits jetzt ihre Schatten vorauswerfen.In der laufenden Woche gilt es etwa US-Konjunkturdaten im Auge zu behalten. So werden am Donnerstag die sogenannten US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls) publik (14:30 Uhr), welche geldpolitische Impulse senden sollten. Neben den offiziellen Jobzahlen stehen auch die Arbeitslosenquote nebst durchschnittlichen Stundenlöhnen im Blickpunkt.
Wegen des partiellen Shutdowns in den USA wurden zahlreiche US-Wirtschaftsdaten in den vergangenen Wochen nicht oder nur verspätet veröffentlicht.
Bedeutend dürfte weiterhin die mentale 100.000-Dollar-Marke sein. Eine Rückeroberung besagter Hürde könnte sich als Kraftakt herausstellen. Angesichts der bestehenden Risiken sollten sich Anleger tendenziell auf weitere Kursrückgänge einstellen. In diesem Zusammenhang wäre auch ein Rutsch zurück auf die 80.000-Dollar-Marke nicht auszuschließen.