Bitcoin-Update
Nach der Fed-Notenbanksitzung vom Vorabend fällt der Bitcoin am Donnerstagmorgen wieder unter die psychologische 90.000-Dollar-Marke.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nach der Fed-Notenbanksitzung vom Vorabend fällt der Bitcoin (USD) am Donnerstagmorgen wieder unter die psychologische 90.000-Dollar-Marke. Die Unsicherheit über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik geht zulasten des Risikoappetits. Der erhoffte Startschuss für eine mögliche "Jahresendrallye" ist ausgeblieben.
Viele Anleger treten derzeit auf der Bremse. Solange sich die Fed nicht klarer positioniert, dürfte der Bitcoin anfällig bleiben.
Die geldpolitischen Enttäuschungen könnten den Bitcoin erneut zum Spielball makroökonomischer Faktoren und kurzfristiger Marktdynamiken werden lassen.
Wie erwartet hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am späten Mittwochabend an den Zinsschrauben in Höhe eines Viertelprozentpunkts nach unten gedreht. Das Zinsband liegt nun in einer Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent.
Angesichts der mauen Datenlage wegen des 43-tätigen Haushaltsstreits mussten die Währungshüter auf Sicht fahren und sich auf Schätzungen privater Institute nebst eigenen Umfragen berufen. Im September lag der Preisdruck (im Vergleich zum Vorjahr) bei 3,0 Prozent.
Die US-Arbeitsmarktdaten für die Monate Oktober und November sollen erst am kommenden Dienstag veröffentlicht werden.
Lediglich 19,9 Prozent der Marktteilnehmer rechnen laut Angaben des „Fed-Watch-Tools“ der CME Group derzeit mit einem Zinssenkungsschritt in Höhe von 25 Basispunkten. 80,1 Prozent erwarten eine Zinspause.
Ihren Fokus dürften Marktakteure nun auf die kommende Handelswoche legen.
Neben den US-Arbeitsmarkdaten (Dienstag) sollten die US-Inflationsdaten am Donnerstag mit Argusaugen beachtet werden. Auch der EZB-Leitzinsentscheid könnte wichtige Impulse liefern (14:15 Uhr). Die anschließende Pressekonferenz mit Christine Lagarde gilt es nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen (14:45 Uhr).