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Niedrigste Inflationsraten

Die Länder mit den niedrigsten Inflationsraten im Jahr 2024

In Zeiten global wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Preise ist es umso bemerkenswerter, dass einige Länder im Jahr 2024 besonders stabile Preisniveau erzielen konnten.

Saudi Arabia Quelle: Bloomberg

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Timo Emden, B.A.

Timo Emden, B.A.

Finanzjournalist

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Die Länder mit den niedrigsten Inflationsraten im Jahr 2024

In Zeiten global wirtschaftlicher Unsicherheiten und steigender Preise ist es umso bemerkenswerter, dass einige Länder im Jahr 2024 besonders stabile Preisniveau erzielen konnten. Während zahlreiche Volkswirtschaften eher mit einer hohen Teuerung zu kämpfen haben, können einige Staaten durch besonders niedrige Inflationsraten hervorstechen.

Im Folgenden erhalten Sie das Ranking der Länder mit den niedrigsten durschnittlichen Inflationsraten im Jahr 2024.

Hinweis: Das Ranking richtet sich nach Statista/IMF, Stand: 02.10.2025).

1.    Afghanistan (-4,26 Prozent)

Afghanistan war das Land mit der niedrigsten Inflationsrate (-4,26 Prozent) im Jahr 2024. Forciert wurde die Deflation insbesondere durch die maue Binnennachfrage. Das Schrumpfen der Wirtschaft dürfte die Kaufkraft gedeckelt haben. Auch der Rückgang der Lebensmittelpreise dürfte die negative Inflation getrieben haben.

2.    St. Lucia (-0,52 Prozent)

St. Lucia rangiert im Ranking der Länder mit den niedrigsten Inflationsraten auf Platz zwei (-0,52 Prozent). Als kleine und auch importabhängige Inselwirtschaft reagiert St. Lucia äußerst empfindlich auf die Entwicklung der globalen Energie- und Nahrungsmittelpreise.

3.    Costa Rica (-0,41 Prozent)

Auf Platz drei landet Costa Rica mit einer Teuerungsrate von -0,41 Prozent. Profitieren konnte das Land im Jahr 2024 von robusten Wechselkursen, rückläufigen Energiepreisen und einer moderaten Geldpolitik.

4.    Brunei Darussalam (-0,39 Prozent)

Auf dem vierten Rang liegt Brunei Darussalam (-0,39 Prozent) und damit nur knapp hinter Costa Rica. Das stark rohostofforientierte Land von Gas und Öl besitzt eine hohe staatliche Kontrolle über Preise. Durch die COVID-19-Krise und dem Ukraine-Russland-Konflikt könnte der Rückgang der Teuerung zum Teil durch eine Normalisierung der pandemiebedingten als auch kriegsbedingten Preissprünge fungiert haben.

5.    China (0,21 Prozent)

China ist das erste Land mit einer positiven Teuerungsrate in Höhe von lediglich 0,21 Prozent. Eines der zentralen Probleme für die niedrige Inflation ist die schwache Inlandsnachfrage. Angesichts wirtschaftlichter Unsicherheit und hoher Schulden neigen die Chinesen zu weniger Ausgaben.

Verwiesen wird auch auf eine Überproduktion in der Industrie. Die damit einhergehenden Preiskriege senkten den Inflationsdruck.

6.    Seychellen (0,31 Prozent)

Die Seychellen kommen auf auf eine Inflationsrate von 0,31 Prozent, was Platz sechs entspricht. Begünstigt worden sein dürfte die niedrige Teuerung durch externen Druck auf Importpreise. Zudem ist der Inselstaat sonderbar abhängig vom Tourismus, was ihn wiederum anfällig für externe Schocks macht.

7.    Armenien (0,38 Prozent)

Armenien kommt mit einer Teuerungsrate von 0,38 Prozent auf Platz sieben. Hintergründe für die außerordentlich niedrige Inflation sind unter anderem in günstigen Importpreise und einer restriktiven Geldpolitik zu finden.

8.    Thailand (0,40 Prozent)

Thailand liegt mit 0,40 Prozent auf Platz acht. Dabei dürfte der Rückgang gobaler Energie- und Lebensmittelpreise einen bedeutenden Einfluss auf die vergleichsweise niedrige Inflation gehabt haben. Auch niedrige Importpreise wie etwa aus dem Reich der Mitte könnten eine Rolle gespielt haben.

9.    Bahamas (0,41 Prozent)

Die Bahamas kommen mit einer Inflationsrate in Höhe von 0,41 Prozent auf Platz neun. Die Wirtschaft Bahamas hat sich nach der Coronaviruspandemie deutlich erholen können, vor allem im Tourismussektor.

10. Trinidad und Tobago (0,53 Prozent)

Trinidad und Tobago runden mit einer Teuerungsrate von 0,53 Prozent das Ranking ab. Auch hier gingen die Preise für importierte Güter und Lebensmittel deutlich zurück. Gleichzeitig blieb die heimische Nachfrage moderat. Löhne und Konsum trugen somit nicht zur zusätzlichen Inflation bei.

Zusammenfassung:

Das Ranking der Länder mit der niedrigsten Inflation im Jahr 2024 zeigt auf, wie unterschiedlich die verschiedenen Entwicklungen der Teuerung ausfallen können. Während zahlreiche Länder mit hohen Inflationsraten kämpfen, weisen außenhandelsorientierte Staaten wie etwa St. Lucia, die Seychellen, Armenien oder die Bahamas sonderbar niedrige und teils negative Raten auf. Dabei wird in der Regal auf gesunkene Energie- und Importpreise, Preisregulierungen durch den Staat sowie eine zurückhaltende Nachfrage verwiesen.

Eine niedrige Inflation heißt allerdings nicht direkt, dass dies ein Zeichen wirtschaftlicher Stabilität ist, sondern sogar als Risiko angesehen werden kann. Neben strukturellen Herausforderungen wie etwa einer hohen Importabhängigkeit kämpfen Länder auch mit gedeckelten Produktionskapazitäten.

Die Übersicht zeigt zudem auf, dass Inflation immer auf den Kontext und damit auf ein Zusammenspiel von globalen Marktentwicklungen, heimischer Politik als auch Ausgestaltung der eigenen Volkswirtschaft ankommt.

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