Rohstoff Update
Der Goldpreis markiert neue Allzeithochs. Doch der kleine Bruder, der Silberpreis, holt auf und hat noch Nachholbedarf.
Der Blick auf den Gold/Silber-Chart ist im Augenblick sehr interessant. Wenngleich das gelbe Edelmetall von einem neuen Allzeithoch zum anderen eilt, gewinnt Silber seit Anfang Juni dieses Jahres deutlich an Bedeutung. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Aufwärtstrend unterschritten. Und seitdem entwickelt sich Silber wesentlich besser. Seit Anfang Juni konnte der kleine Bruder des Goldpreises um rund 18% an Wert gewinnen. Das gelbe Edelmetall kommt im gleichen Zeitraum auf ein Plus von „nur“ etwa 9%. Angesichts des intakten Abwärtstrends sowie des fallenden einfachen 50-Tage-Durchschnitts könnte die Outperformance des Silberpreises andauern.
Silber scheint Gold ein wenig den Rang abzulaufen. Dennoch besteht für das gelbe Edelmetall Aufwärtspotenzial. Im Wochenchart konnte Anfang September das alte Allzeithoch und gleichzeitig auch die Oberseite der Handelsspanne bei 3.500 USD signifikant überwunden werden. Der Ausbruch wurde im Chart des Relativen Stärke-Index (RSI) mit den Parametern fünf Wochen mit dem Sprung über die Marke von 70 bestätigt.
Aus der Höhe der vorherigen Korrektur errechnet sich nach der klassischen Fibonacci-Methode ein erstes Kursziel von 3.730 USD. Anschließend könnte die eingangs erwähnte psychologische Marke bei 4.000 USD je Feinunze angesteuert werden. Trotz des intakten Aufwärtstrends sollte ein Stop Loss platziert werden. Der Supertrend-Indikator mit der Einstellung 10 Perioden und einem Multiplikator von 3 bei aktuell 3.333 USD dient als „Reißleine“.
Neue Höchststände wie beim Goldpreis gibt es beim Silber nicht, noch nicht. Die Bestmarke bei annähernd 50,00 USD aus dem Jahr 2011 muss noch erreicht werden. Dieses Ziel könnte erreicht werden. Nicht nur die drei steigenden, exponentiellen 21-, 34-, und 55-Tage-Wochen-Linien sprechen für diese Annahme, zudem konnten zuletzt wichtige Widerstände in Form ehemaliger Hochs zurückerobert werden. Auch beim Silberpreis wurden neue charttechnische Kaufsignale durch den Relativen Stärke-Index (RSI) mit einem beherzten Sprung über die Marke von 70 bestätigt.
Die erste Anlaufstelle wäre nun das markante Hoch bei 44,25 USD, ebenfalls aus dem Jahr 2011. Darüber wartet dann das erwähnte Allzeithoch bei 49,82 USD.
Für das Risiko-Management gilt das Gleiche wie beim Goldpreis. Auch im Wochenchart des Silberpreises sollte ein Stop Loss gesetzt werden. Der Supertrend-Indikator (10 Perioden und einem Multipliktor von 3) bei aktuell 37,12 USD dient als Trailing Stop. Erst wenn dieser unterschritten wird, sollte eine Long-Position geschlossen werden.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS
Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der Goldpreis in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 4.000 USD interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 3.120 USD im Blick behalten.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS
Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der Silberpreis in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 50,00 USD interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 36,21 USD im Blick behalten.