Gold-Update
Anleger dies- und jenseits des Atlantiks sorgen sich, dass der geldpolitische Gegenwind in den USA doch länger anhalten könnte als gedacht. Insbesondere neue Fed-Kommentare dürften den jüngsten Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen Wind aus den Segeln genommen haben.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Anleger dies- und jenseits des Atlantiks sorgen sich, dass der geldpolitische Gegenwind in den USA doch länger anhalten könnte als gedacht. Insbesondere neue Fed-Kommentare dürften den jüngsten Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen Wind aus den Segeln genommen haben. Zudem fürchten sich Investoren vor einer möglichen Datenflut, nachdem die US-Regierung einen Übergangshaushalt verabschiedet hat.
Die US-Währungshüterin Susan Collins hatte zudem die Erwartungen an eine zeitnahe Zinssenkung gedämpft. Ihrer Meinung nach gebe es eine „relativ hohe Hürde“ für einer erneute Lockerung in naher Zukunft, so die Präsidentin des Notenbankablegers aus Boston am Mittwoch. Dabei verwies sie auf die Sorgen über die hartnäckige Teuerung. Collins hatte für beide bereits vollzogenen Zinssenkungsschritte in diesem Jahr gestimmt.
Am heutigen Freitag hatte der US-Notenbanker Jeffrey Schmid angesichts der anhalten Inflationsrisiken abermals signalisiert, dass er nicht für eine baldige Zinssenkung sei.
Aktuell liegt das Zinsband bei 3,75 bis 4,00 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell hatte auf der jüngsten Notenbanksitzung gesagt, dass eine Lockerung der geldpolitischen Zügel auf der Dezember-Sitzung „keine ausgemachte Sache“ sei.
Das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group schätzt die Chance derzeit auf lediglich 49,6 Prozent, dass es am 10. Dezember 2025 zu einem weiteren Schritt nach unten in Höhe eines Viertelprozentpunkts kommt. Vor einem Monat hatte die Wahrscheinlichkeit für besagtes Szenario noch bei 94,4 Prozent gelegen.