EUR/USD-Update
Im Fokus der Anleger standen in dieser Woche insbesondere die US-Inflationsdaten und der EZB-Leitzinsentscheid am Donnerstag.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Im Fokus der Anleger standen in dieser Woche insbesondere die US-Inflationsdaten und der EZB-Leitzinsentscheid am Donnerstag. Bereits jetzt könnte die für den kommenden Mittwoch geplante US-Notenbanksitzung ihre Schatten vorauswerfen.
Dass der EZB-Einlagesatz weiterhin bei 2,0 Prozent verharrt, dürfte für Anleger nicht allzu überraschend gekommen sein. „Wir legen uns nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest“, so Christine Lagarde. Gleichzeitig signalisierte Lagarde Entschlossenheit darüber, auf mittlere Sicht die Teuerung bei einem Zielwert von 2,0 Prozent anzupeilen. „Wir werden bei der Festlegung des angemessenen geldpolitischen Kurses datenabhängig und von Sitzung zu Sitzung vorgehen“, hieß es weiter.
Gleichzeitig halten sich die europäischen Währungshüter den Weg für Zinsveränderungen offen. Eine weitere Zinssenkung auf den kommenden EZB-Sitzungen würde Frankreichs Notenbankchef Villeroy de Galhau etwa nicht ausschließen, wie er am heutigen Freitag dem Fernsehsender BFM Business sagte.
Die US-Teuerung lag im August bei 2,9 Prozent (im Vergleich zum Vorjahresmonat) und damit so hoch wie erwartet, nach 2,7 Prozent im Vormonat. Die Kernrate der Teuerung, welche die Treiber Energie und Lebebsmittel ausblendet, verharrte bei 3,1 Prozent.
Mittlerweile taxiert das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group die Chance für eine Zinssenkung in Höhe eines Viertelprozentpunkts auf 92,5 Prozent und für einen 50-Basispunkte-Schritt auf 7,5 Prozent. Das Zinsband selbst liegt derzeit bei 4,25 bis 4,50 Prozent.
Für Gesprächsstoff dürften zudem auch die am heutigen Nachmittag veröffentlichten Inflationsdaten hierzulande gesorgt haben.
Erstmals in diesem Jahr ist die deutsche Teuerung im August wieder gestiegen. Im Mittel legte der Preisdruck vorläufigen Zahlen zufolge gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,2 Prozent zu. Gleichzeitig ist dies der erste Anstieg seit Dezember 2024.
Bereits am kommenden Mittwoch kommt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zusammen, um über das zukünftige Leitzinsniveau zu entscheiden (20:00 Uhr). Für 20:30 Uhr ist die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell angesetzt.
Aus charttechnischer Perspektive dürfte nun die Hürde von 1,18 Dollar weiter bedeutend sein, welche es nachhaltig zu erobern gilt. Auf der Oberseite könnten Anleger schon bald die runde Marke bei 1,20 Dollar ins Auge fassen.
Gegenteilig könnten die Schwellen bei 1,16- und 1,14 Dollar auf der Unterseite bedeutend sein.