Market Update
Das Ende des Shutdowns in den USA rückt näher und die Anleger weltweit atmen auf. Auch auf dem Frankfurter Börsenparkett trauen sich die Bullen allmählich zurück. Charttechnisch hellt sich die Lage ein wenig auf.
Trotz aller Krisen und Hoffnungsschimmer in den zurückliegenden Monaten verharrt der DAX stur in einer Seitwärtsphase. Es geht nicht vor, aber auch nicht zurück. Infolge der seit Sonntag aufkommenden Hoffnung auf ein baldiges Ende des Haushaltsstreits in den Vereinigten Staaten kommt beim deutschen Leitindex ein wenig Bewegung ins Spiel.
Nach dem Rücksetzer Ende der vergangenen Woche greifen die Börsianer hierzulande wieder zu. Der DAX konnte die mittlerweile wichtige Mittellinie der Handelsspanne bei 23.832 Punkten zurückgewinnen. Im Augenblick läuft der Versuch, den kurzfristigen Abwärtstrend bei 24.060 Zählern sowie die drei exponentiellen 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bei aktuell 24.067/24.041 Punkten zurückzugewinnen.
Der erwähnte kurzfristige Abwärtstrend ist auch im Chart des Relativen Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung 14 Tage zu finden. Dieser konnte bereits überwunden werden. Oft haben entsprechende Signale im Chart des Oszillators Vorlaufcharakter gegenüber dem Hauptchart. Aber auch der RSI muss noch eine Hürde überwinden, nämlich die Marke von 50. Erst dann wäre der Relative Stärke-Index wieder in einem Aufwärtstrend.
Ebenfalls positiv zu erwähnen ist der Trendbestätigungsindikator ADX (14 Tage). Dieser konnte vor wenigen Tagen die magische Marke von 20 hinter sich lassen. Somit signalisiert der ADX eine neue Trendphase. Vor allem steigt der besagte Indikator, was auf eine zunehmende Dynamik hindeutet.
Gelingt der Sprung über die genannten Widerstände, könnte zum wiederholten Mal die Oberseite der seit Juni andauernden Seitwärtsphase bei 24.645 Zählern angesteuert werden. An dieser wichtigen Chartmarke hat sich der DAX bislang die Zähne ausgebissen. Nicht auszumalen, was passiert, wenn dieser Widerstand fällt. Dann könnte das heimische Börsenbarometer schnell und kräftig durchstarten.
Aber auch ein Scheitern sollte in Betracht gezogen werden. Das Fazit fällt kurz aus. In diesem Szenario dürfte die Mitte der Handelsspanne bei 23.832 Punkten das neuerliche Ziel der Bären sein.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS
Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 26.360 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 23.021 Punkten im Blick behalten.