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Market Update

DAX Aktuell – Einige bittere Pillen zu schlucken 

Die Anleger hatten in der vergangenen Woche einige bittere Pillen zu schlucken. Die Angst vor einem Platzen der KI-Blase und Zinssorgen färbten die Kurtafeln weltweit tiefrot. Doch zu Beginn der neuen Handelswoche sieht es erst einmal nach einer Erholung aus.

Quelle: Bloomberg
Quelle: Bloomberg

Written by

Christian Henke

Christian Henke

Chief Market Analyst

Published on:

Wichtigste Punkte:

  • KI-Blase platzt erst einmal nicht. Doch die Angst davor steckt noch in den Knochen der Anleger
  • Ende der vergangenen Woche bekam die Hoffnung auf eine Zinssenkung einen gehörigen Dämpfer. Im Augenblick bekommen die Zinsoptimisten aber wieder Rückenwind
  • Auch der Bitcoin bekam den Gegenwind deutlich zu spüren. Bislang lässt eine Gegenwehr zu wünschen übrig
  • Die Anleger können sich bei einer wichtigen Unterstützung bedanken. Diese konnte beim DAX verteidigt werden. Zudem läuft heute der Versuch, die 200-Tage-Linie zurückzugewinnen

KI-Blase bleibt ein Thema

Kaum auszumalen, was passiert wäre, wenn NVIDIAschlechte Quartalszahlen vorgelegt hätte. Die Angst vor einem Platzen der KI-Blase wäre größer geworden und hätte die Märkte noch deutlicher gen Süden gezogen. Wenngleich der Branchenprimus erst einmal Entwarnung geben konnte, bleiben die Bedenken hinsichtlich einer Übertreibung im KI-Sektor bestehen. Vor allem die mittlerweile exorbitanten Investitionssummen lassen die Marktteilnehmer schwindelig werden.

Was passiert am 10. Dezember? Zinssenkung oder Enttäuschung?

Nach den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten hatten die Zinsoptimisten einen empfindlichen Dämpfer bekommen. Laut der CME Group rechneten in der vergangenen Woche immer weniger Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung auf dem letzten FOMC-Meeting in diesem Jahr. Doch das Blatt hat nun wieder zugunsten der Zinsoptimisten gedreht. Nach 28,7% in der Vorwoche rechnen nun mehr als 70% der Marktteilnehmer mit einem Zinsschritt am 10. Dezember. Allerdings stehen noch einige Konjunkturdaten an, die infolge des Shutdowns ausgefallen waren. Eine Zinssenkung hängt somit weiterhin an dem berühmten seidenen Faden.

Vola kein Freund der Aktienmärkte

Die Volatilität, gemessen am Volatilitätsindex des S&P 500, war Ende der vergangenen Woche über den Wert von 25 gestiegen und signalisierte eine deutliche Zunahme der Verunsicherung. Anders formuliert, beim VIX schrillten die Alarmglocken. Heute notiert der VIX bei unter diesem Level. Mit einem Wert von über 20 ist die Angst aber noch nicht vom Tisch.

Steigt die Vola, geht es an den Aktienmärkten bekanntlich abwärts. Dies ist in der Absoluten Performance-Matrix zu sehen. Der VIX hält sich zurzeit auf Sicht der letzten vier Wochen und drei Monate im zweiten Quadranten und somit im Aufwärtstrend auf. Hierbei wird die Performance des Volatilitätsindex der letzten vier Wochen und drei Monate berücksichtigt. Die Aktienmärkte weisen historisch betrachtet eine inverse Korrelation gegenüber dem VIX auf. Daher dürfte es nicht überraschen, dass DAX & Co. sich im dritten (Korrektur) bzw. vierten Quadranten (Abwärtstrend) aufhalten.

Absolute Performance-Matrix der wichtigsten Indizes

Bitcoin im freien Fall

Die Krypto- und Aktienmärkte weisen eine hohe Korrelation auf. Mit anderen Worten, Bitcoin & Co. schlagen gerne die gleiche Richtung wie die Börsen ein. So geschehen in der zurückliegenden Woche. Allerdings hat es den Bitcoin besonders hart getroffen. Wichtige Unterstützungen wurden förmlich pulverisiert. Sowohl der exponentielle 50-Wochen-Durchschnitt als auch der Aufwärtstrend wurden überrannt. Eine anfängliche Gegenwehr wurde schnell beendet. Im Augenblick sieht es nach einem Test des ehemaligen Allzeithochs bei 73.794 USD aus.

Bitcoin Chart auf Wochenbasis 

Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

DAX – Auf die 200-Tage-Linie kommt es an

Auch die Anleger hierzulande musste in der Vorwoche heftig bluten. Der DAX verlor deutlich an Höhe. Sogar der exponentielle 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 23.140 Punkten fiel den Bären in die Hände. Allerdings konnte die Unterseite der Handelsspanne bei 23.021 Zählern der Talfahrt ein Ende setzen. Aber charttechnisch ist die Kuh, beziehungsweise der Bär, noch nicht vom Eis. Ein Rutsch unter die genannten Unterstützungen hätte fatale Folgen für den DAX. Aus der Höhe der Seitwärtsphase lässt sich ein Kursziel von rund 21.400 Punkten ableiten. Um dieses Szenario vermeiden zu können, sollte sich der DAX von den erwähnten Unterstützungen nach oben entfernen.

DAX Chart auf Tagesbasis 

Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
Quelle: TradingView; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

Fünf-Jahres-Chart Bitcoin

Fünf-Jahres-Chart DAX

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 26.269 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 22.494 Punkten im Blick behalten.

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der Bitcoin in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 126.272 USD interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 73.794 USD im Blick behalten.

Morning Report

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