Heute verabschiedet sich der deutsche Leitindex erst einmal erneut von der „runden“ Zahl gen Süden. Kurz vor der Markteröffnung sehen wir den DAX bei 13.897 Punkten, rund 0,8% unter dem Schlusskurs der Vorwoche.
Hin- und hergerissen zwischen Pessimismus und Optimismus
Die Marktteilnehmer erwarten im Laufe dieses Jahres eine deutliche Konjunkturerholung. Ermöglicht werden soll dies durch ein rasches Durchimpfen der Bevölkerung. Zwar lässt das Impftempo noch zu wünschen übrig, laut Experten wird sich dies aber ab dem zweiten Quartal zum positiven ändern. Allerdings wird im Augenblick die Ausbreitung der britischen Mutation mit Sorge beobachtet. Infolgedessen sind die Fallzahlen nicht mehr so stark rückläufig. Der Inzidenzwert ist zuletzt sogar wieder leicht gestiegen. Störfeuer für die Finanzmärkte kommt auch von dem US-amerikanischen Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg in der vergangenen Wochen bis auf 1,34%. Die Anleger fürchten, dass ihre heiß geliebten Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren an Attraktivität verlieren könnten.
„Starke Hände“ halten sich noch zurück
Zu viel Optimismus schadet bekanntlich den Aktienmärkten. Allerdings sind wir zurzeit von einer Euphorie weit entfernt. Laut dem Stimmungsbarometer der Börse Frankfurt ist die Situation zwischen Bullen und Bären ausgeglichen. In dem bärischen Lager sind momentan Marktteilnehmer zu finden, die auf günstigere Einstiegskurse warten. Allerdings müssten diese, falls es nicht zu einer größeren Korrektur kommt, ihre Meinung ändern und auf den fahrenden Börsenzug aufspringen.
Stimmung institutioneller Investoren in %
Wochenausblick
In dieser Woche stehen einige interessante Konjunkturdaten im Kalender. Hierzulande wird der Ifo-Geschäftsklimaindex veröffentlicht. In Deutschland und den USA steht das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das vierte Quartal auf der Agenda. Des Weiteren könnten Daten zum US-amerikanischen Immobilienmarkt von Interesse sein. Jerome Powell, Chef der Federal Reserve, äußert sich am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats zum halbjährlichen geldpolitischen Bericht. Viel los ist auch auf der Unternehmensseite. Zahlreiche deutsche und europäische Konzerne werden ihre Quartalsberichte vorlegen.
Wichtigste Wirtschaftsdaten der Woche
DAX 30 Prognose
Bullen und Bären streiten sich weiterhin um die 14.000-Punkte-Marke. Diese Hürde sollte übersprungen werden. Anschließend gilt es, das Allzeithoch bei 14.131 Zählern auf Schlusskursbasis zu bezwingen. Dies ist dem DAX bislang noch nicht gelungen. Heute dürfte es erst einmal abwärts gehen. Im Mittelpunkt könnten die exponentiellen 13-, 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bei aktuell 13.963/13.725 Punkten stehen. Die besagten Glättungslinien steigen auf Sicht der zurückliegenden dreizehn Tage. Dies spricht für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung.
DAX 30 Chart
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 14.131 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 13.725 Punkten im Blick behalten.
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Wir erfahren derzeit eine erhöhte Volatilität bei bestimmten Aktien, einschließlich GameStop und AMC. Dies erhöht das Risiko von plötzlichen, großen oder schnellen Verlusten sowie von potenziellen Gaps, bei denen Aktienkurse bei Markteröffnung dramatisch fallen. Möglicherweise werden wir unsere Marginsätze erhöhen, auch kurzfristig und auf bis zu 100 %. Beachten Sie bitte, dass IG weder Optionen auf GameStop oder AMC Entertainment noch den Leerverkauf von diesen Aktien bietet.