Grund für den neuerlichen Pessimismus ist erneut US-Präsident Donald Trump. Der oberste Würdenträger der Vereinigten Staaten hat im Handelskonflikt wieder Öl ins Feuer gegossen. Das Gesetz zur Stärkung der Protestbewegung in Hongkong fand in Peking keinen Beifall. Ganz im Gegenteil. Die Eskalationsspirale könnte sich wieder in Bewegung setzen. Ein baldiges Teilabkommen zwischen beiden Staaten noch in diesem Jahr scheint erst einmal vom Tisch zu sein.
Vorbörslich sehen wir den DAX bei 13.262 Punkten, rund 0,2% über dem Schlusskurs der Vorwoche.
Wochenausblick
In der ersten Dezemberwoche ist auf der Konjunkturseite einiges los. In Deutschland, der Eurozone, in Großbritannien und den Vereinigten Staaten werden die Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht. In Australien und Kanada stehen Zinsentscheide auf der Agenda. Das Highlight der Woche dürfte dann am Freitag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht sein.
DAX-Chart
DAX: Dank gebührt der 20-Tage-Linie
Und zum wiederholten Mal können sich die Anleger bei der exponentiellen 20-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 13.154 Punkten bedanken. Am Freitag vergangener Woche musste sich die Glättungslinie einem neuerlichen Test unterziehen. Auch diesmal konnte ein Abtauchen der Notierungen verhindert werden. Letztendlich schloss der DAX oberhalb des besagten Trendfolgeindikators.
Dennoch kommt der deutsche Leitindex seit Anfang November nicht voran. Die Zwischenhochs bei 13.303/13.310 Zählern sowie bei 13.375 Punkten sollten nachhaltig überwunden werden. Erst dann wäre der Weg frei bis zum Allzeithoch bei rund 13.600 Zählern von Januar 2018.
Unterhalb der beiden markanten Hochs bei 13.208/13.184 Punkten und der erwähnte Durchschnittslinie müsste mit einer Korrektur bis zum 23,6%-Fibonacci-Level bei 12.953 Zählern gerechnet werden.