DAX Aktuell – Zinsfantasie lässt nach – Schuld ist die Inflation
Wie wirkt sich die US-Zollpolitik auf die Konjunktur und auf die weitere Zinspolitik der Federal Reserve aus. Einen Vorgeschmack lieferten die gestrigen Inflationsdaten.

Wichtigste Punkte:
- Trump als Inflationstreiber
- Zinssenkung im September auf der Kippe
Die Rückkehr der Inflation?
Eigentlich galt die Inflation als besiegt. In den USA näherte sich die Teuerungsrate dem Ziel der US-Notenbank von 2,0%. Doch mit dem erneuten Einzug von Donald Trump in das Weiße Haus hat sich die Lage jedoch geändert. Gleich zwei Faktoren könnten die Inflation anheizen. Zum könnten sich das erst kürzlich beschlossene und vom US-Präsidenten am 4. Juli unterschriebene Steuergesetz „Big Beautiful Bill“ und zum anderen die leidigen Zölle als Inflationstreiber herausstellen. Mit deutlichen Staatsausgaben dürfte die Verschuldung der Vereinigten Staaten in die Höhe schießen. Aber auch die Importzölle werden die Verbraucherpreise steigen lassen. Gestern wurde die Inflationsrate für Juni veröffentlicht. Die Auswirkungen der Zollpolitik sind bereits zu spüren. Die Verbraucherpreise zogen um 0,3% an, nach 0,1% im Vormonat. Und falls die Regierung in Washington an den Zöllen gegen die Europäische Union festhalten sollte, dürften die Amerikaner künftig noch tiefer in die Geldbörse greifen.
Zinsoptimisten werden weniger
Dass US-Präsident Trump den Chef der Federal Reserve gerne absägen würde, ist kein Geheimnis. Die neue Regierung pocht auf weitere Zinssenkungen. Doch die Fed spielt nicht mit. Angesichts der jüngsten Inflationsentwicklung und des stabilen Arbeitsmarktes auch kein Wunder. Verständlich sind die Drohgebärden seitens Trumps durchaus. Mit den erwähnten steigenden Staatsausgaben wird die Verschuldung der USA voraussichtlich auf absehbarer Zeit einen neuen Rekordwert erreichen. Somit dürften auch die Zinsaufwendungen ebenfalls in die Höhe schießen. Zudem verspricht sich Donald Trump mit weiter sinkenden Zinsen eine Belebung der heimischen Wirtschaft.
Angesichts der genannten Aussichten dürfte es nicht überraschen, dass die Zinsfantasie nachgelassen hat. Die für September erwartete Zinssenkung steht auf der Kippe. Laut der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei nur noch 50,5%. Eine Woche zuvor gingen noch mehr als 65% der Anleger von einem Zinsschritt aus. Die nächste Zinssenkung könnte dann im Dezember folgen. Hierbei ist jedoch noch nicht die weitere Entwicklung im Zollstreit berücksichtigt.
Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 17. September 2025 in %

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