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Bitcoin Kurs Prognose: Droht unter 10.000 Dollar ein Fiasko wie im März?

Der Bitcoin Kurs rutscht zu Beginn der neuen Handelswoche kräftig ab. COVID-19 macht die Anleger wieder nervös. Droht unter 10.000 Dollar ein neuer Crash?

Bitcoin Quelle: Bloomberg

Bitcoin Kurs aktuell

Auf dem in Luxemburg ansässigen europäischen Handelsplatz Bitstamp notiert die größte und bekannteste Kryptowährung, der Bitcoin bei 10.455 Dollar, welcher damit 2,79 Prozent im Minus notiert. Ether, die nach Marktkapitalisierung zweitwichtigste Devise, verliert über 5,50 Prozent auf 339 Dollar. Nach wie vor zeigen sich Bitcoin und Co. angeschlagen. Der gestrige Kursrutsch hat offensichtlich Spuren hinterlassen.

Bitcoin Chart

Bitcoin Quelle: IG.com

Schnäppchenjäger auf der Pirsch – Corona-Sorgen bleiben

Die Bitcoin-Anleger haben einen Tag nach dem Kursrutsch das vermeintlich günstige Kursniveau im genutzt, um wieder einzusteigen. Nach dem fulminanten Rücksetzer schlägt nun offensichtlich die Stunde der Schnäppchenjäger. Die Sorge, dass sich die heranrückenden Wintermonate als erneuten Nährboden für COVID-19 entpuppen, ist aber nicht vom Tisch. Der gestrige Handelstag war wohl ein Vorgeschmack auf das, was bald in größerem Ausmaß drohen könnte. Bis heute haben sich die Börsen einen Impf- oder Wirkstoff gegen das Coronavirus gewünscht. Der große Wurf in der Forschung und Entwicklung ist allerdings bis heute ausgeblieben.

Bedrohlich wirken für die Börsen dabei neue potentielle Lockdowns. Dabei dürften auch regionale Lockdowns in einer zeitlich eng getakten Warenwirtschaftskette den deutschen Konjunkturmotor wieder abwürgen.

Bitcoin: US-Dollar-Index übt neues Belastungspotenzial aus

Der US-Dollar-Index, bestehend aus einem Währungskorb aus sechs verschiedenen Währungen, ist gestern auf den höchsten Stand seit sechs Wochen geklettert. Diese temporäre Dollar-Stärke dürfte den gestrigen Abverkauf an den Krypto-Märkten beschleunigt haben.

US-Dollar-Index Chart

USD-Index Quelle: IG.com

Bitcoin Kurs: Anleger versilbern Gewinne

Im vergangenen März hatte die Krypto-Leitdevise, der Bitcoin innerhalb eines Tages mehr als 34 Prozent verloren. Die Anleger dürften sich an den herben Ausverkauf noch gut erinnern. Damals war die Situation am Markt völlig unübersichtlich und außer Kontrolle geraten. Auch wenn der gestrige Kursverlust deutlich kleiner ausfiel, hatte dies zwischenzeitlich Ansätze von panischen Verkäufen.

Denn im Risk-off-Modus werden sämtliche riskante Anlagen so schnell es geht, verlassen. Die Anleger tauschen dann Krypto-Anlagen gegen Bargeld, um Verluste aus anderen Assetklassen ausgleichen zu können. Lediglich die Hartgesottenen dürften Bitcoin und Co. in solchen Fällen weiterhin treu zur Seite stehen.

Bitcoin Kurs: Folgt ein ähnliches Fiasko wie im März?

Nicht wenige Marktteilnehmer dürften angesichts der erneut wieder hochkochenden Corona-Sorgen ein ähnliches Szenario am gestrigen Tag gefürchtet haben. Vor dem Hintergrund des Risikos weiterer Lockdowns in der alten Welt ist die Gefahr für Anleger wieder präsenter und damit realer geworden. Größere Verluste sind angesichts der bestehenden Aussicht auf weitere Notenbanker-Schützenhilfe aber vorerst vom Tisch. Zudem sind die Staaten und Unternehmen auf die Corona-Pandemie im Gegensatz wie noch im März, besser vorbereitet. Ein ähnliches Fiasko dürfte m.E. vorerst nicht so schnell drohen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass Anleger Bitcoin und Co. auf lange Sicht wieder als Fluchthafen ansehen könnten, dürfte dies digitale Währungen übergeordnet stützen. Die Gefahr kurzfristiger Turbulenzen bleibt aber bestehen.

Bitcoin Kurs Prognose:

Der Bitcoin Kurs könnte sich im Falle von Anschlusskäufen nun wieder Richtung 11.000-Dollar-Marke bewegen. Der Rutsch bis auf 10.000 Dollar ist vorerst abgewendet worden. Technisch orientierte Marktteilnehmer könnten nun versuchen, wieder Fuß zu fassen, was zumindest kurzfristig für ein bullisches Momentum sorgen könnte. Mittelfristig könnte sich der Kurs weiterhin oberhalb des fünfstelligen Preisniveaus halten. Anleger sollten nach wie vor den Dollar und die Infektionszahlen von COVID-19 im Blick behalten.

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