Leverage, auch Hebelwirkung oder Hebeleffekt genannt, ermöglicht Ihnen, beim Trading einen disproportionalen Marktzugang (Exposure) zu erhalten. Das bedeutet, der nominale Gesamtwert Ihres Trades ist höher als die Summe, die Sie für die Eröffnung des Trades einzahlen. Der Handel mit Hebelprodukten wie Barriers, CFDs und Vanilla Options bietet so das Potential, Ihre Gewinne im Vergleich zum investierten Kapital zu vervielfachen – allerdings gilt das auch für Ihre Verluste. Interesse am Barriers-Handel mit IG?
Leverage (die Hebelwirkung) ist ein grundlegender Bestandteil des Tradings mit Barriers, CFDs und Optionen und kann für Trader ein wertvolles Mittel darstellen. Sie können die Hebelwirkung nutzen, um von relativ kleinen Kursbewegungen zu profitieren, Ihr Portfolio auf größeres Exposure abzustimmen oder Ihr Kapital effizienter zu verwenden. Im Folgenden bieten wir Ihnen einen Leitfaden, der dabei helfen soll, die Hebelwirkung bestmöglich für Ihr Trading zu nutzen. Wir erklären, wie Leverage funktioniert, wann sie Verwendung findet und wie Sie Ihr Risiko begrenzen können.
Der Hebel ändert sich und funktioniert je nach dem für das Trading gewählten Produkt unterschiedlich. Bei Barriers und Vanilla Options zahlen Sie zur Positionseröffnung eine Prämie – diese Prämie bildet bei Barriers und bei gekauften Vanilla Options Ihr volles Risiko. So ist der Einzahlungsbetrag normalerweise deutlich geringer als beim direkten Erwerb des Basiswerts. Das bedeutet, Sie erhalten einen disproportionalen Marktzugang. Mit diesen Hebelprodukten haben Sie ein gewisses Maß an Kontrolle über die Höhe des Hebels und das Risiko Ihres Trades. Mehr dazu erfahren Sie unten.
Beim CFD-Trading ist die Hebelwirkung mit der Ersteinzahlung, der sogenannten Margin, verbunden, die Ihnen einen proportional höheren Zugang zum Preis des Basiswerts ermöglicht. So zahlen Sie lediglich einen Bruchteil des vollen Werts Ihres Trades und Ihr Anbieter leiht Ihnen den übrigen Betrag.
Ihr Gesamtexposure im Vergleich zu Ihrer Prämie, dem Kaufpreis oder der Margin wird als Hebelverhältnis bezeichnet. Nehmen wir zur Veranschaulichung an, dass Sie 1.000 Aktien eines Unternehmens zu einem Aktienpreis von 1 € kaufen möchten. Um einen konventionellen Handel über einen Aktienbroker einzugehen, müssten Sie 1.000 x 1 € für ein Exposure von 1.000 € bezahlen (alle anderen zusätzlichen Kosten wie etwa eine Kommission werden in diesem Beispiel nicht berücksichtigt). Wenn der Aktienkurs des Unternehmens um 20 Cent steigt, sind Ihre Aktien jeweils 1,20 € wert. Wenn Sie nun Ihre Position schließen, haben Sie basierend auf den ursprünglich von Ihnen investierten 1.000 € einen Gewinn von 200 € erzielt
Hätte sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung entwickelt und die Aktien des Unternehmens um 20 Cent an Wert verloren, betrüge Ihr Verlust 200 € oder ein Fünftel des von Ihnen gezahlten Preises.
Sie hätten sich auch dafür entscheiden können, Ihren Trade mit einem Anbieter von Hebelprodukten einzugehen, der möglicherweise eine Prämie, einen Kaufpreis oder eine Marginanforderung von 10 % auf dieselbe Aktie verlangt.
In diesem Fall müssten Sie lediglich 10 % (oder 100 €) Ihres 1.000 € Exposures bezahlen, um die Position zu eröffnen.
Sollte der Aktienpreis des Unternehmens dann auf 1,20 € steigen, würden Sie trotzdem denselben Gewinn erzielen – allerdings bei deutlich reduzierten Kosten.
Wäre der Aktienkurs um 20 Cent gefallen, hätten Sie mit Ihrem CFD-Trade 200 € verloren, was dem Doppelten Ihrer ursprünglichen Einzahlung entspräche. Bei einem Barrier-Trade oder dem Kauf einer Vanilla Option können Sie dagegen niemals mehr als Ihre ursprüngliche Einlage (die gezahlte Prämie) zur Eröffnung der Position verlieren.
Der Großteil des Hebelhandels basiert auf dem Trading mittels Derivaten. Bei Derivaten handelt es sich um Finanzinstrumente, die Ihren Wert vom Preis des Basiswerts ableiten. Sie erwerben beim Derivatehandel den Basiswert nicht selbst.
Hebelprodukte umfassen hauptsächlich:
Barriers und Vanilla Options sind Kontrakte, die Ihnen ermöglichen, von steigenden und fallenden Kursen zu profitieren. Vanilla Options können komplexer als Barriers, jedoch für erfahrene Trader vorteilhaft sein.
Bei einem CFD (Contract for Difference) handelt es sich um eine Vereinbarung mit einem Anbieter, die Preisdifferenz eines bestimmten Finanzprodukts zwischen dem Zeitpunkt der Eröffnung der Position und dem Zeitpunkt, an dem diese geschlossen wird, auszutauschen.
Turbos sind gelistete Wertpapiere, über die Sie sich long oder short positionieren können und die Tradern einen flexiblen Hebel sowie ein begrenztes Risiko bieten.
Besuchen Sie unsere Seite über unsere Produkte im Vergleich, um mehr über die Unterschiede zwischen CFDs und anderen Hebelprodukten zu erfahren.
Es stehen eine große Anzahl verschiedener Hebelprodukte zur Verfügung, darunter Futures und Exchange Traded Funds (ETFs). Obwohl die Funktionsweise der Produkte voneinander abweicht, haben sie alle das Potential, Gewinne wie auch Verluste im Vergleich zur Einzahlung zu vervielfachen.
Hier finden Sie einige der Märkte, die für den Hebelhandel infrage kommen:
Vorausgesetzt Sie verstehen, wie der Hebel funktioniert, kann er eine wichtige Rolle in Ihrem Trading spielen. Hier sind einige der Vorteile:
Obwohl Barriers, Optionen, CFDs und andere Hebelprodukte Tradern eine Reihe von Vorteilen bieten, ist es wichtig, auch die möglichen Nachteile zu bedenken, die diese Produkte mit sich bringen können. Hier finden Sie einige der Nachteile, derer Sie sich bewusst sein sollten:
Der Hebelhandel kann mit Risiken verbunden sein, da Verluste schnell eintreten oder sogar (im Falle von CFDs und Verkaufs-Optionen) Ihre ursprüngliche Einlage übersteigen können. Allerdings gibt es zahlreiche Risikomanagement-Tools, die Sie verwenden können, um Ihre potentiellen Verluste zu minimieren. Dazu gehören:
Durch das Hinzufügen eines Stops zu Ihrer Position werden Ihre Verluste bei einer für Sie nachteiligen Marktentwicklung begrenzt. Allerdings bewegen sich die Märkte teils sehr schnell und unter bestimmten Bedingungen kann es dazu kommen, dass Ihr Stop nicht zu dem von Ihnen gewählten Preislevel ausgelöst wird.
Garantierte Stops funktionieren genauso wie einfache Stops, jedoch werden sie immer genau zu dem von Ihnen gewählten Preislevel ausgelöst, selbst wenn es zu kleineren (Gapping) oder größeren Marktlücken (Slippage) kommt. Bei Barriers sind Stops in Form des Knock-out-Levels direkt eingebaut. Sollte Ihr Stop oder das Knock-out-Level ausgelöst werden, wird eine geringe Prämie zusätzlich zu den üblichen Transaktionskosten fällig.
Kleinanleger können nicht mehr als die auf dem Konto verfügbaren Mittel verlieren. Sollte Ihr Kontostand ins Negative fallen, setzen wir diesen daher kostenlos für Sie auf Null zurück.*
Das Setzen von Stops ist eine beliebte Methode, das Risiko im Hebelhandel zu reduzieren. Es gibt allerdings noch einige andere Werkzeuge, die Sie zum Risikomanagement nutzen können, darunter Preisalarme und Limit-Orders.
Das Hebelverhältnis bezeichnet das Gesamtexposure Ihres Trades im Verhältnis zur Prämie, dem Kaufpreis oder der Marginanforderung. Ihr Hebelverhältnis ändert sich je nach dem Markt, den Sie traden, mit welchem Anbieter Sie traden und mit dem Produkt, das Sie für den Handel verwenden. Es ist außerdem von Ihrer Positionsgröße abhängig.
Kehren wir zum Beispiel von oben zurück: Eine Prämie, ein Kaufpreis oder eine Margin von 10 % bietet dasselbe Exposure wie ein traditionelles 1.000 € Investment, jedoch bei einer Einzahlung von lediglich 100 €. In diesem Fall besteht also ein Hebelverhältnis von 10:1.
In den meisten Fällen bieten Anbieter für zugrundeliegende Märkte mit hoher Volatilität oder geringerer Liquidität ein kleineres Hebelverhältnis an, um Ihre Positionen vor schnellen Kursbewegungen zu schützen. Auf der anderen Seite können extrem liquide Märkte wie Forex besonders hohe Hebelverhältnisse aufweisen.
Barriers ermöglichen Ihnen ein gewisses Maß an Kontrolle über Ihren Hebel. Bei der Eröffnung Ihrer Position legen Sie Ihr Knock-out-Level (zu dem Ihr Trade geschlossen wird, sollte sich der Markt gegen Sie entwickeln) und Ihre Handelsgröße fest. Diese Faktoren bestimmen zusammen mit dem zugrundeliegenden Marktkurs die Prämie oder den Kaufpreis – wenn Sie sie also ändern, passt sich damit automatisch auch Ihr Hebelverhältnis an.
Diese Tabelle zeigt, wie sich unterschiedliche Hebelverhältnisse auf Ihr Exposure (und damit auf das Gewinn- und Verlustpotential) bei einer Ersteinlage von 1.000 € auswirken.
Ungehebelt | Gehebelt | Gehebelt | Gehebelt | Gehebelt | |
1:1 | 20:1 | 50:1 | 100:1 | 200:1 | |
Investition | 1.000 € | 1.000 € | 1.000 € | 1.000 € | 1.000 € |
Exposure | 1.000 € | 20.000 € | 50.000 € | 100.000 € | 200.000 € |
Einige Anbieter bieten deutlich höhere Hebelverhältnisse an – ein derart großer Hebel kann sich jedoch negativ auf Ihre Positionen auswirken.
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* Der Negativsaldoschutz ist nur bei handelsbezogenen Schulden anwendbar und steht professionellen Händlern nicht zur Verfügung.