Warum ist die GuV für Anleger und Trader wichtig?
Die GuV ist für Anleger und Trader deshalb interessant, weil sie einen Einblick in die Unternehmensleistung bietet. In der Regel ist eine negative GuV ein Warnsignal. Mehrere negative Gewinn- und Verlustrechnungen hintereinander deuten dagegen auf grundlegende Probleme bei der Betriebsführung des Unternehmens hin.
Jedoch schrecken negative Gewinn- und Verlustrechnungen die Anleger nicht immer grundsätzlich ab, beispielsweise dann, wenn sie ein starkes langfristiges Potenzial in dem Unternehmen sehen. Ein Beispiel hierfür ist Twitter, das bis zum vierten Quartal 2017 kein Gewinn verzeichnen konnte. Doch die Anleger blieben dem Unternehmen treu, weil sie an das Potenzial des Unternehmens glaubten und davon überzeugt waren, dass das Unternehmen Gewinne einbringen kann.
Die Gewinn- und Verlustrechnungen werden für gewöhnlich zusammen mit der Unternehmensbilanz betrachtet, die das Anlagevermögen, die Verbindlichkeiten und das Eigenkapital auflistet. Zudem wird die Kapitalflussrechnung hinzugezogen, die die Veränderungen des Bilanzkontos und Einkommens auflistet.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist eine Form der Fundamentalanalyse, da Trader dadurch besser einschätzen können, ob sich der Kauf oder die Spekulation einer Unternehmensaktie lohnt. Denn die GuV gibt grundsätzlich einen Einblick darin, wie das Unternehmen geführt wird. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob das Unternehmen profitabel ist oder nicht. Anhand dieser Informationen kann ein Trader sich dazu entschließen, eine Position zu eröffnen oder zu schließen.