DAX Aktuell – Ein hoher Preis für ein bisschen Frieden
Die USA und die Europäische Union haben sich im schottischen Turnberry im Zollstreit geeinigt. Die Freude an den Märkten ist groß. Ökonomisch hat die EU jedoch einen hohen Preis gezahlt.

Wichtigste Punkte:
- Mit der Einigung zwischen den USA und der EU ist ein Belastungsfaktor an den Märkten vorerst verschwunden
- Der DAX nähert sich erneut seinem alten Allzeithoch, welches seit Anfang Juni einer neuerlichen Rekordjagd im Weg steht
Erleichterung an den Börsen
Vorbörslich ist heute an den europäischen Börsen ein Aufatmen zu spüren. Das Worst-Case-Szenario von Zöllen in Höhe von 30% konnte wenige Tage vor dem Ablaufen der Frist am 1. August verhindert werden. Doch die Katerstimmung könnte noch kommen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen musste US-Präsident Trump deutliche Zugeständnisse machen. Zwar fallen nun „nur“ Zölle von 15% an, diese könnten Experten zufolge dennoch die europäische und somit vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft belasten. Die vorerst wieder einkehrende Ruhe an den Finanzmärkten wurde mit einem recht hohen Preis bezahlt.
Zwar feiert sich die US-Regierung, doch auch in den Vereinigten Staaten könnten die Zölle auf kurz oder lang das Wachstum bremsen. Die Verbraucher werden wohl auf absehbarer Zeit tiefer in die Geldbörse greifen müssen. Folge ist eine höhere Inflation und voraussichtlich keine weitere Zinsschritte der Federal Reserve. Dies könnte der nächste Belastungsfaktor für die Börsen sein.
DAX marschiert wieder in Richtung altes Allzeithoch
Doch diese Aussichten dürften heute erstmal die Anleger nicht interessieren. Der DAX marschiert im Augenblick in Richtung des alten Allzeithochs bei 24.478 Punkten. Diese Marke verhindert seit Anfang Juni eine weitere Rekordjagd auf dem Frankfurter Börsenparkett.
Um diese Hürde signifikant überspringen zu können, müsste der deutsche Leitindex oberhalb des Kursbereichs bei 24.700 Zählern aus dem Handel gehen. Hierbei wurde dem besagten Widerstand die 0,75-fache Average True Range (ATR) der letzten zehn Handelstage dazu addiert. Wird die klassische Preisregel erfüllt, wäre der Weg gen Norden frei und das 161,8%-Fibonacci-Level bei 26.335 Punkten könnte dann ins Visier genommen werden.
DAX Chart auf Tagesbasis

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