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Opel-Übernahme: Sorgt der CEO von Peugeot-Citroen für den nächsten Turnaround?

08.03.2017 – 12:19 Uhr (Werbemitteilung): Als Carlos Tavares im Januar 2014 die Führung des PSA-Konzerns übernahm, stand der Eigentümer von Peugeot und Citroen kurz vor dem Abgrund.

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Quelle: Bloomberg

Das Unternehmen war hinter Volkswagen und Renault zwar der drittgrößte Massen-Automobilhersteller in Europa, sah sich angesichts starken Wettbewerbes in einem nahezu gesättigten Markt aber mit stetig steigenden Verlusten konfrontiert.

Tavares schaffte einen bemerkenswerten Turnaround. So stärkte der neue CEO die Präsenz in China, optimierte die Kostenbasis, vollzog dringend notwendige Umstrukturierungen in Russland und Lateinamerika, entledigte sich unrentabler Modelllinien und  verkaufte Unternehmensbereiche, die nicht zum Kerngeschäft gehörten. Investoren, darunter die französische Regierung, Chinas Dongfeng Motor Corp und die Peugeot-Familie mit  Beteiligungen von jeweils 12,8%, wurden belohnt: die Aktie ist seit März 2014 um 46% gestiegen. Ein Nettoverlust von 2,5 Mrd. € im Jahr 2013 wurde im Jahr 2016 zu einem Überschuss von 1,73 Mrd. €.

Nun macht Tavares, die ehemalige Nummer 2 an der Unternehmensspitze der Renault-Nissan-Allianz, den nächsten, wenn auch mutigen Schritt. Für einen Preis von für 2,2 Mrd. € hat er die bis dato unrentabel agierenden europäischen Konzerntöchter von General Motors erworben: die deutsche Marke Opel sowie das britische Pendant Vauxhall.  Beide Automobilhersteller machen  zusammen genommen bereits seit 1999 keinen Gewinn mehr. Neben Jahr für Jahr schrumpfenden Marktanteilen zeichnen hierfür auch Überkapazitäten verantwortlich: betreffende Produktionsstätten finden sich in Deutschland, Großbritannien, Polen, Österreich, Ungarn und Spanien.

Mit dem Kauf von Opel und Vauxhall schafft Tavares aus PSA den zweitgrößten Automobilhersteller Europas und schnappt damit gerade seinem ehemaligen Arbeitgeber Renault ein vielversprechendes Übernahmeziel vor den Augen weg. Mit dem Zukauf beschäftigt PSA nun insgesamt rund 220.000 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von ca. 75 Milliarden Euro. Jetzt gilt es „nur“ noch die beiden Automobil-Marken auch profitabel zu machen.

Auf diesem Weg beabsichtigt PSA nun Opel strategisch als deutsche Automarke der Gruppe, mit entsprechend positivem Image,  außerhalb Europas, sprich international zu positionieren. Dagegen dürfte Vauxhall, dessen Modelle sich auf dem britischen Heimatmarkt nach wie vor großer Popularität erfreuen, primär national forciert werden. Zudem gibt es Synergie- und damit auch Kostensenkungspotentiale, die durch die Zusammenlegung und Kombination von Versorgungs- und Zuliefererinfrastruktur, Produktionskapazitäten und Händlernetzwerken gewonnen werden können. So ist es nicht ausgeschlossen, das Peugeot- und Opel-Modelle bald auf den gleichen Plattformen basieren könnten (siehe VW)! Für den neuen Automobil-Konzern gibt es also durchaus Perspektive, der Weg dürfte aber angesichts eines nahezu gesättigten Marktes nebst starker Konkurrenz ein steiniger werden.

Peugeot SA auf Tagesbasis

Peugeot SA - 08.03.2017
Quelle: IG Handelsplattform

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