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Frankreich – Nach der Wahl ist vor der Wahl

Frankreich hat gestern in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen eine Wahl getroffen. 

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Zum ersten Mal in der Geschichte der Präsidentschaftswahlen steht kein Kandidat der beiden etablierten Parteien, also den Konservativen oder den Sozialisten, in der zweiten Wahlrunde. Stattdessen kommt es am 7. Mai zum prognostizierten Show Down zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen. Wir können also (zunächst) beruhigt aufatmen. Der Grund für die Erleichterung ist, dass zum einen die Umfrageinstitute dieses Mal ziemlich richtig lagen und somit die Prognosen für die zweite Runde vertrauenswürdiger erscheinen – hier liegt Macron derzeit mit 62% zu 38% klar vor Le Pen. Zum anderen ist uns das Schreckgespenst einer Konstellation zwischen Le Pen und Mélenchon erspart geblieben und somit das Risiko eines Frexit deutlich unwahrscheinlicher. Macron, wie bereits im Artikel „Frankreich bittet zur Wahl“ geschrieben, ist auf der anderen Seite äusserst europafreundlich und sieht die Zukunft Frankreichs in einer gestärkten Europäischen Union. Der Euro legte in der Folge stark zu - sowohl der EUR/USD als auch der EUR/CHF handeln auf einem Mehrwochenhoch. Der französische Leitindex CAC40 konnte einen noch deutlicheren Kurssprung verzeichnen und handelt derzeit satte 4% höher als noch am Freitag. Die Erleichterung ist allgegenwärtig und ist auch damit zu erklären, dass Le Pen keine versteckte Wählerschicht hat, die Ihr zu einem überraschenden Wahlergebnis helfen konnte.

Zusätzlich dazu wäre mit einem Sieg für Macron eine weitere Hürde zur Normalisierung der Zentralbankpolitik der EZB genommen. Sollte auch Deutschland im Herbst und Italien zum Jahreswechsel dem Beispiel Frankreichs und der Niederlande folgen und die links- und rechtsextremen Kräfte im Land unter Kontrolle halten, könnte sich die EZB recht zügig von der Nullzinspolitik und den Programmen zur quantitativen Lockerung abwenden.

Dies wiederum wären sehr gute Nachrichten für die SNB die seit dem Ausbruch der Finanz- und Bankenkrise in 2008 stark unter Druck steht.

Doch bei aller Euphorie bleibt das Risiko eines Überraschungssieges für Le Pen für die zweite Wahlrunde bestehen – der Brexit und die US-Wahlen bleiben uns als mahnende Beispiele der Unberechenbarkeit der Wähler in Erinnerung.

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