RWE Aktienkurs – Was bringen die Quartalszahlen?

Am 14. November 2019 veröffentlicht die RWE ihre Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2019.

Das vergangene Jahrzehnt stellte für RWE AG Aktionäre eine wahre Bewährungsprobe dar. Der Aktienkurs litt vor allem unter der Tatsache, dass das Geschäftsfeld mit konventionellen Energiequellen praktisch weggebrochen ist bzw. unter strengen Auflagen litt. Bereits mit dem Ergebnis zum 2.Quartal konnte RWE überzeugen und die Aktien-Performance bestätigen.

Wie stark sich RWE in den letzten Monaten verändert hat, spiegelt aktuell, aber noch mehr in Zukunft, die Ergebnisverteilung wieder. Nur noch 20 % des EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) kommen künftig aus dem konventionellen Bereich. Dreimal so viel, also rund 60 %, werden im Geschäft mit Erneuerbaren Energien erwirtschaftet. 10 % steuert der Energiehandel bei. Die restlichen 10 % resultieren aus Finanzbeteiligungen. Dazu gehören Amprion, Kelag und E.ON.

Auftrag aus Amerika geht an RWE

Der Tausch von Unternehmenswerten zwischen RWE und E.ON mit einem Gesamtwert von mehr als 40 Milliarden Euro , wurde mittlerweile durch die europäische Kartellbehörde freigegeben. Durch die Neuaufteilung der Geschäfte wird RWE zu einem großen internationalen Ökostromproduzenten. Ein Schwerpunkt sind die USA, wo RWE über eine installierte Leistung von 3,3 Gigawatt verfügt. Weitere 1,4 Gigawatt Wind- und Photovoltaikanlagen sind in Bau.

So ist die aktuelle Großauftrag des US-Bundestaats Georgia folgerichtig für die starke Fokussierung von RWE auf den US-Markt. Mit dem Stromversorger Georgia Power wurde nun ein Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement, PPA) mit einer Laufzeit von 30 Jahren abgeschlossen. Gemäß der Vereinbarung wird das Solarkraftwerk Broken Spoke, eine 195,5 Megawatt (MW)-Anlage in Verbindung mit einem 40-MW-2-Stunden-Batteriespeicher, Ende 2021 den ersten Strom liefern.

Eröffnen Sie ein kostenloses Demokonto und üben sie den CFD-Handel ohne Risiko.

RWE Aktien Chart