Zu diesem Zeitpunkt war das Rekordhoch aus dem Jahr 2011 sehr weit entfernt. Angesichts zahlreicher Risiken, jüngst die Corona-Krise, hat der Goldpreis deutlich an Beliebtheit gewonnen. Unterstützung gab es zuletzt zudem von einem schwächeren US-Dollar.
Im Juni des vergangenen Jahres konnte die obere Trendkanallinie überwunden werden. Dies war ein deutliches Signal der Stärke. Im Mai 2020 wurde die Widrstandsbarriere bei 1.687/1.693 USD zurückerobert.
Im Augenblick notiert das gelbe Edelmetall oberhalb des Zwischenhochs bei 1.796 USD von Oktober 2012. Weitaus wichtiger ist aber das erwähnte Allzeihoch bei 1.921 USD.
Auf allen Zeitebenen, auch im Big Picture auf Monatsbasis, liegt der Goldpreis aktuell darüber. Die zentrale Frage ist nun, ob dieses Terrain bis Ende Juli verteidigt werden kann, oder ob es zu einem Fehlausbruch kommt. Dieses würde bei einem Schlusskurs unterhalb des Allzeithochs vorliegen
Wie bereits im September 2011 ist das Edelmetall überkauft. Der Relative-Stärke-Index (RSI) hält sich in der Extremzone auf. Allerdings macht der beliebte Oszillator zurzeit keine Anstalten, diese nach unten zu verlassen. Zumal die steigenden Tiefs momentan für eine Fortsetzung des Aufwärtsrends sprechen.
Gelingt auf dieser Zeitebene der Sprung über die genannte Bestmarke bei 1.921 USD, wäre die psychologische Marke bei 2.000 USD das nächste Etappenziel.