Damit nähert sich der deutsche Leitindex einem wichtigen Widerstand, dem 61,8%-Fibonacci-Level bei 10.589 Zählern. Anschließend müsste dann noch der 200-Tage-Durchschnitt bei 11.743 Punkten niedergerungen werden. Trotz der zuletzt deutlichen Kursgewinne handelt es sich weiterhin nur eine Bärenmarktrally.
Optimismus und Pessimismus halten sich derzeit die Waage. Auf der einen Seite hoffen die Marktteilnehmer auf weitere Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und die Rückkehr der Wirtschaft zur Normalität, auf der anderen Seite sind die negative Auswirkungen von COVID-19 in der Realwirtschaft deutlich zu spüren. Daher dürfte der heute anstehende US-Arbeitsmarktbericht besondere Beachtung finden.
Termine die für die Anleger wichtig sind
Konjunkturdaten
USA : Arbeitsmarktbericht April (14:30 Uhr)
USA : Arbeitslosenquote April (14:30 Uhr)
Quartalszahlen
D : Bechtle, Jungheinrich, Rheinmetall, Siemens
Konjunktur
Infolge des Corona-Virus war der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten im März eingebrochen. Mehr als 700 Tsd. US-Bürger verloren ihren Arbeitsplatz. Auch für April gehen die Marktteilnehmer von einem Beschäftigungsrückgang aus. Den Schätzungen zufolge dürften weitere 22 Tsd. Arbeitnehmer ihren Job verloren haben. Die Arbeitslosenquote wird auf 16,0% geschätzt, nach 4,4% im Vormonat.
DAX-Chart
DAX: Der nächste Versuch
Heute könnten zwei wichtige Widerstände aus dem Weg geräumt werden. Dies sind das ehemalige Verlaufshoch bei 10.764 Punkten vom 11. März sowie das 50,0%-Fibonacci-Level bei 10.896 Zählern. Zwar konnte der DAX bereits am 29. April die genannte Hürden überwinden, der Sprung darüber war jedoch nicht von langer Dauer. Gelingt dieses Unterfangen, wäre das 61,8%-Retracement bei 11.589 Punkten das Ziel der Reise. Die beiden exponentiellen 5- und 50-Tage-Durchschnittslinien bei aktuell 10.734/10.704 Zählern sichern nach unten ab.