Das traditionelle Sommerloch scheint in diesem Jahr nicht stattzufinden. Der DAX bewegt sich seit Wochen aufwärts und hat zuletzt die psychologische Marke bei 13.000 Punkten um ein Haar verpasst.
Charttechnisch befindet sich der deutsche Leitindex in einem so genannten aufsteigenden Dreieck. Bei einem Ausbruch nach oben könnte der Knoten platzen. Das Rekordhoch von Februar bei rund 13.800 Zählern wäre dann das nächste Etappenziel.
Heute dürften sich die Anleger erst einmal abwartend verhalten. Zur Stunde sehen wir den DAX bei 12.916 Punkten, etwa auf dem Niveau des Schlusskurses der Vorwoche.
Wochenausblick
Auf der Konjunkturseite sind in der kommenden Woche nicht viele kursrelevante Daten zu finden. Weitaus interessanter dürfte die Berichtssaison in den USA sowie in der Europa sein. Zahlreiche Unternehmen werden Einblicke in ihre Bilanzausweise gewähren. Heute werden Philips, IBM und Haliburton die Quartalsbericht vorlegen.
DAX-Chart
DAX: Ausbruch nach oben lässt auf sich warten
Dem DAX ist der Ausbruch aus dem aufsteigenden Dreieck noch nicht gelungen. Die beiden Verlaufshochs bei 12.913/12.930 Punkten sowie die waagerechte Trendlinie bei 12.950 Zählern leisten noch Widerstand. Bei einer Vollendung der genannten Fortsetzungsformation bestünde Kurspotenzial bis zuerst 13.789 Punkten, dem Allzeithoch von Februar dieses Jahres. Als Unterstützungen fungieren das ehemalige Hoch bei 12.662 Zählern vom 4. Juli 2019 und die steigende exponentielle 20-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 12.608 Punkten.