Aktienanalyse
XETRA: RHM – Nach Berichten über einen bevorstehenden Milliardenauftrag der Bundeswehr rückt die Rheinmetall Aktie erneut in den Fokus der Anleger. Trotz der positiven Nachrichten fällt die Kursreaktion bislang verhalten aus. Technisch kämpft der Titel um die Rückeroberung der Widerstandszone bei 1.844 €, während Analysten weiterhin deutliches Aufwärtspotenzial sehen.
Bundeswehr-Großauftrag über geschätzte 3 Mrd. € steht kurz vor Unterzeichnung.
Analysten zeigen sich optimistisch – durchschnittliches Kursziel bei 2.153 € (+21,9 %).
Technisch bleibt 1.844 € die zentrale Widerstandszone, 1.700 € dient als Schlüsselunterstützung.
Börse: XETRA: RHM – Die Rheinmetall Aktie steht erneut im Rampenlicht. Vorstandschef Armin Papperger bestätigte gegenüber dem Handelsblatt, dass das Unternehmen kurz vor einem bedeutenden Bundeswehrauftrag steht. In den kommenden zwei Jahren soll Rheinmetall rund 40 Satelliten für den Low-Earth-Orbit liefern. Das geschätzte Auftragsvolumen liegt bei rund drei Milliarden Euro. Laut dem Bericht ist der Vertrag bereits unterschriftsreif.
Die Stimmung unter Analysten bleibt ausgesprochen positiv: Laut Daten von TipRanks sprechen 11 von 13 Analysten eine Kaufempfehlung aus, zwei stufen die Aktie auf Halten. Kein Analyst empfiehlt aktuell den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 2.153,83 €, was einem Kurspotenzial von rund +21,96 % entspricht. Die Spanne der Prognosen reicht von 1.740 € bis 2.500 €.
In meiner letzten Analyse („Rheinmetall Aktie Prognose – Konsolidierung im Fokus“) wurde ein mögliches Short-Szenario beschrieben – genau dieses ist nun eingetreten. Die Aktie hat die prognostizierte Korrekturbewegung vollzogen und notiert aktuell am damaligen Kursziel um 1.770 €.
Trotz der positiven Nachrichten über neue Aufträge kann sich der Kurs bislang nur leicht erholen. Die EMAs 21 und 55 verlaufen kurzfristig abwärts und bilden im Bereich um 1.800 € bis 1.844 € einen entscheidenden Widerstand. Erst ein Ausbruch über diese Zone könnte einen Befreiungsschlag einleiten und den übergeordneten Aufwärtstrend wieder in Richtung 2.000 € beflügeln.
Ein Rückfall unter 1.700 € hingegen dürfte den Druck erhöhen und die wichtige Unterstützungszone um 1.500 € ins Spiel bringen. Der RSI kämpft aktuell um die Grenzschwelle bei 48,5 – eine Verteidigung dieser Marke wäre ein erstes positives Signal, während ein Unterschreiten den kurzfristigen Abwärtstrend bestätigen würde.
Long-Szenario:
Ein nachhaltiger Ausbruch über 1.844 € könnte neues Momentum freisetzen. Zielbereiche liegen bei 1.950 € und 2.000 €. Stopp-Loss: unterhalb von 1.780 € setzen, um sich gegen Fehlausbrüche abzusichern. Der RSI sollte dabei über 48,5 verbleiben.
Short-Szenario:
Ein Bruch unter 1.700 € eröffnet Abwärtspotenzial bis 1.500 €. RSI-Signal unter 48,5 würde die Schwäche bestätigen. Stopp-Loss: oberhalb von 1.740 €, um ein mögliches Pullback-Risiko zu begrenzen.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.