Wie funktioniert ein Einkaufsmanagerindex?
In einem PMI werden Daten von Einkaufsmanagern aus dem Verarbeitenden Gewerbe zusammengetragen. Diese Informationen werden verwendet, um die Verfassung einer Branche einzuschätzen und so einen Einblick in Wachstumspotentiale der Branche zu gewinnen.
Eine bekannte Institution, die PMIs aufstellt, ist das Institute for Supply Management (ISM) in den USA. Für seinen PMI befragt das ISM die Einkaufsmanager von mehr als 300 Herstellern verschiedener Grösse an unterschiedlichen Standorten.
Berechnung des Einkaufsmanagerindex
Bei den Befragungen sollen die Einkaufmanager einschätzen, inwieweit sich die Geschäfts- und Branchenbedingungen zum Vormonat entwickelt haben (d.h. ob sich diese verbessert haben, konstant geblieben oder schlechter geworden sind).
In den Erhebungen wird eine gleichmässige Gewichtung der Ergebnisse verschiedener Kategorien vorgenommen, welche durch die teilnehmenden Einkaufsmanager individuell bewertet werden. Dazu gehören die Anzahl der Auftragseingänge, die Branchenproduktion, die Zulieferungszahlen, die Unternehmensbestände sowie Beschäftigungszahlen.
Aus den Bewertungen der Einkaufsmanager wird ein Mittelwert berechnet, der die Gesamtbewertung für den PMI des jeweiligen Monats darstellt. Eine Punktzahl von mehr als 50 deutet auf ein Wachstum des Verarbeitenden Gewerbes hin, wohingegen ein Wert unter 50 auf eine Abnahme und ein Wert von genau 50 auf keine Veränderung im Vergleich zum Vormonat hinweist.