US-Dollar Prognose – Zwischen Stärke und Schwäche 

Wichtigste Punkte:

• US-Dollar im Vorfeld des Zinsentscheids am 10. Dezember richtungslos
• Dem USD/JPY steht noch der kurzfristige Abwärtstrend einem Ausbruch gen Norden im Weg
• Gleiches Problem hat der EUR/GBP. Auch hier haben sich die Bullen zuletzt in Stellung gebracht

US-Dollar – Ohne klare Richtung

Die nächste Zinssenkung ist für die Mehrheit der Marktteilnehmer so gut wie sicher. Diese Annahme spiegelt sich im Chart des US-Dollar wider. Zuletzt war der Ausbruch gen Norden an dem fallenden Hoch bei 99,83 Punkten gescheitert. Im Augenblick kann die charttechnische Verfassung als neutral bezeichnet werden. Der Greenback pendelt um das 23,6%-Retracement bei 99,15 Zählern und den drei exponentiellen 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bei aktuell 99,25/98,88 Punkten herum. Erst unterhalb der genannten Unterstützungen wären die Würfel gefallen. In diesem Fall könnte es abwärts bis zum Tief bei 97,70 Zählern gehen.

Auch der Relative Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung 21 Tage, der an dieser Stelle als Trendfolge-Indikator zum Einsatz kommt, hält sich zurzeit im neutralen Bereich auf. Werte zwischen 52 und 48 deuten auf eine Seitwärtsphase hin. Oberhalb des Levels von 52 liegt ein Aufwärtstrend und unterhalb von 48 entsprechend ein Abwärtstrend.

US-Dollar-Basket Chart auf Tagesbasis 

USD/JPY – Ausbruch und dann aufwärts bis zum Januar-Hoch?

Charttechnisch kann die derzeitige Situation des Greenback gegenüber dem japanischen Yen als interessant bezeichnet werden. Im Tageschart wurde der kurzfristige Abwärtstrend zum wiederholten Mal erreicht. Bislang blieb ein Ausbruch darüber aus. Doch gelingt es diesmal? Laut dem Relativen Stärke-index (RSI) mit der Einstellung 21 Tage stehen die Chancen dafür nicht schlecht. Der modifizierte Oszillator notiert oberhalb der Marke von 52 und signalisiert einen intakten Aufwärtstrend. Allerdings ist auch hier ein noch gültiger Abwärtstrend zu sehen, den es zu überwinden gilt.

Gelingt dies sowohl beim RSI als auch im Hauptchart, wäre zuerst das Hoch bei 157,898 Yen das erste Ziel. Anschließend könnte derUSD/JPY U das Hoch bei 158,882 Yen von Januar dieses Jahres angesteuert werden. Zur Risikokontrolle sollte ein Stop Loss gesetzt werden. Hierfür eignet sich der ehemalige Widerstand bei 154,446 Yen von Ende Oktober.

USD/JPY Chart auf Tagesbasis 

EUR/GBP – Bullen bringen sich in Stellung

Schafft der Euro zum britischen Pfund den Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend bei aktuell 0,87924 GBP? Auch der Relative Stärke-Index (RSI) mit der einstellung 21 Tage liefert noch keine eindeutige Antwort auf dieser Frage. Zwar notiert der zum Trendfolge-Indikator umfunktionierte Oszillator oberhalb des Wertes von 52, der Abwärtstrend ist hingegen noch intakt. Erst wenn sowohl im Hauptchart als auch beim RSI der jeweilige Abwärtstrend bezwungen wird, könnte es aufwärts gehen. Mögliche Ziele sind die fallenden Hochs bei 0,88181/0,88655 GBP. Aber auch beim EUR/GBP empfiehlt sich ein Stop Loss. Dieser könnte knapp unterhalb des einstigen Widerstands bei 0,87515 GBP platziert werden.

EUR/GBP Chart auf Tagesbasis 

Fünf-Jahres-Chart USD/JPY

Fünf-Jahres-Chart EUR/GBP

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der USD/JPY in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 158,882 JPY interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 151,544 JPY im Blick behalten.

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUTS

Steht man auf der Verkäuferseite (Short) und meint, dass der EUR/GBP in Zukunft fällt, könnten Knock-Outs von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 0,88438 GBP interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Long) hingegen könnten in umgekehrter Weise Kock-Out-Level unterhalb von 0,86560 GBP im Blick behalten.