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CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben.

Chance-Risko-Verhältnis (CRV)

Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) ist ein wichtiger Bestandteil des Money-Managements und für jeden Trader unverzichtbar.

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Das besagte CRV gibt das Verhältnis zwischen Chance und Risiko an. Beträgt beispielsweise der mögliche Gewinn eines Basiswertes 2,00 EUR und das potenzielle Risiko 1,00 EUR, so erhält der Anleger ein Chance-Risiko-Verhältnis von 2:1. Oder mit anderen Worten. Der Trader ist bereit, einen Euro zu riskieren, um einen Gewinn von zwei Euro zu erzielen.

Dies soll an einem Beispiel aus der Praxis verdeutlicht werden. Die Bechtle-Aktie befand sich von Juni 2016 bis April 2017 im Langfristchart auf Monatsbasis in einer Schiebezone, die dann gen Norden verlassen wurde. Die Höhe der Preisspanne von 8,80 EUR wurde verdoppelt und der oberen Begrenzung dazu addiert. Das Kursziel betrug 69,34 EUR. Der Stop Loss wurde bei 34,14 EUR platziert, 8,80 EUR unterhalb der Unterseite der Handelsspanne. Das CRV lag somit bei 2:1 (17,60 EUR/8,80 EUR).

Bechtel auf Monatsbasis

Bechtle_111818
Quelle: IG Handelsplattform

CRV nicht alleine verwenden

In vielen Büchern und Artikeln wird ein Chance-Risiko-Verhältnis von 2:1 oder höher empfohlen. Allerdings kann ein niedriger Wert bereits ausreichen, um die Gewinnschwelle zu erreiche. Das CRV alleine hat keine Aussagekraft. Vielmehr sollte die Trefferquote mit hinzugezogen werden.

Zuerst wird die Mindest-Trefferquote ermittelt. Anschließend können wir das benötigte Chance-Risiko-Verhältnis ermitteln.

Mindest-Trefferquote:

= 1/(1 + CRV)

Benötigter CRV

= (1 / Trefferquote)-1

In der folgenden Grafik ist zu sehen, dass der Trader bei einem CRV von 1,5:1 und einer Trefferquote von 40% die Gewinnschwelle erreicht. In diesem Fall verliert der Anleger kein Kapital. Erhöht sich die Trefferquote auf beispielsweise 50% bei einem gleichbleibenden Chance-Risiko-Verhältnis von 1,5:1, fällt ein Gewinn an.

Ermittlung der Gewinnschwelle mit Hilfe der Mindest-Trefferquote und des benötigten CRV

CRV_2018
Quelle: IG, eigene Darstellung

Dazu ein kleines Beispiel. Der Trader unternimmt 100 Trades bei einem Risiko von 500 EUR pro Transaktion mit einer Trefferquote von 50% und einem CRV von 1,5:1.

= (100x500x0,5x1,5) ./. (100x500x0,5x1,0)

= 37.500 ./. 25.000

= 12.500

Somit kann der Anleger auch mit einem kleineren Chance-Risiko-Verhältnis von 2:1 einen Gewinn erzielen und das Kapital erhöhen.

Fazit

Das CRV hat keine allzu große Aussagekraft. Dennoch gehört das Chance-Risiko-Verhältnis zu den grundlegenden Komponenten des Tradings. Es ist sehr wichtig, jede Aktion an der Börse zu planen. Dazu gehört auch das Money-Management.

Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar. Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen. IG Bank S.A. bietet ausschliesslich eine beratungsfreie Dienstleistung. Der Inhalt dieser Werbemitteilung stellt keine Anlageberatung bzw. Anlageempfehlung (und darf nicht als solche verstanden werden) und stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Erwerb von jeglichen Finanzinstrumenten dar. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. IG Bank S.A. haftet nicht für Folgeschäden, welche eventuell auf einzelne Kommentare und Aussagen zurückzuführen wären und übernimmt keine Gewähr in Bezug auf Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhaltes. Folglich trägt der Anleger vollkommen alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen.

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