Performance-Matrix der vergangenen fünf und zwanzig Handelstage in %
Das genannte Diagramm besteht aus vier Sektoren:
Sektor 1 : Korrektur innerhalb des intakten Abwärtstrends
Sektor 2 : Kurz- und mittelfristiger intakter Aufwärtstrend
Sektor 3 : Korrektur innerhalb des intakten Aufwärtstrends
Sektor 4 : Kurz- und mittelfristiger Abwärtstrend
Der Schlusskurs von Freitag vergangener Woche lag unter dem Eröffnungskurs vor fünf Handelstagen. Allerdings notiert der DAX oberhalb der Notierung vor zwanzig Tagen. Nach dem Trendausbruchsverfahren (n=5 und n=20) liegt somit eine Korrektur innerhalb eines intakten Aufwärtstrends vor. Allerdings sollte im Tageschart das 61,8%-Retracement bei 11.589 Punkten nicht der Angebotsseite preisgegeben werden. In diesem Fall könnte es dann zu einem Test der zuletzt geschlossenen Kurslücke bei 11.421/11.097 Zählern kommen.
Der Ölpreis der Sorte WTI war Anfang Juni an der fallenden exponentiellen 200-Tage-Durchschnittslinie gescheitert. Ende der zurückliegenden Woche lag der Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs vor fünf Tagen, aber über dem entsprechenden Wert vor zwanzig Tagen. Laut dem erwähnten Trendausbruchsverfahren liegt auch hier eine Korrektur vor. Die Unterseite der Kurslücke bei 33,79 USD sollte nicht unterschritten werden. Die 50-Tage-Linie bei aktuell 32,57 USD müsste dann ins Kursgeschehen eingreifen. Oberhalb des exponentiellen 5-Tage-Durchschnitts bei 36,30 USD und des 61,8%-Fibonacci-Levels bei 36,57 USD könnte es zu einem neuerlichen Angriff auf die 200-Tage-Linie bei 40,30 USD kommen.
Der Goldpreis bewegt sich seit Wochen in einer Seitwärtsphase. Das Zwischenhoch bei 1.747 USD von Mitte April stellt die Obergrenze der derzeitigen Handelsspanne dar. Als untere Begrenzung fungieren die Tiefs bei 1.659/1.670 USD. Innerhalb der genannten Preisspanne liegt das Verlaufshoch bei 1.723 USD, welches im Augenblick getestet wird. Darunter müsste mit einem Preisrückgang bis zum steigenden exponentiellen 50-Tage-Durchschnitt bei 1.698 USD gerechnet werden. Erst mit einem Schlusskurs oberhalb des erwähnten Hochs bei 1.747 USD wäre die momentane trendlose Marktphase beendet.
So schnell wie es zuletzt aufwärts ging, ging es nun auch wieder abwärts. Am 9. Juni hatte die Lufthansa-Aktie das 61,8%-Retracement bei 12,22 EUR sowie die fallende exponentielle 200-Tage-Linie bei aktuell 12,47 EUR erreicht. Die Widerstände konnten jedoch nicht aus dem Weg geräumt werden. Zurzeit können das 38,2%-Fibonacci-Niveau bei 10,23 EUR und die Oberseite der zuletzt geschlossenen Kurslücke bei 9,59 EUR dem Abgabedruck standhalten. Unter Berücksichtigung des Trendausbruchsverfahrens (n=5 und n=20) hält sich der DAX-Titel in einer Konsolidierung innerhalb eines Aufwärtstrends auf. Entfernt sich die Kranich-Airline von den besagten Unterstützungen nach oben, sollte die 5-Tage-Linie bei 10,50 EUR und das 50,0%-Retracement bei 11,22 EUR hinter sich gelassen werden.