Der DAX scheint die horizontale Widerstandslinie bei 12.884/12.896 Zählern vorerst nicht überwinden zu können. Zudem ist der deutsche Leitindex überkauft und somit reif für eine kurze Pause. Der Relative-Stärke-Index (RSI) könnte heute den überkauften Bereich nach unten verlassen. Der DAX verfügt über einen Unterstützungsbereich bei 12.662/12.580 Punkten. In dieser Kursregion liegen das ehemalige Hoch von Anfang Juli 2019 sowie die exponentielle 5-Tage-Durchschnittslinie. Die nächste Verteidigungslinie liegt dann bei 12.280 Zählern.
Der australische Dollar zum US-Greenback hat es seit Anfang dieses Monats geschafft, gleich drei Widerstände zu pulverisieren. Die Höchststände bei 0,66853, 0,67743 und 0,69339 USD konnten hinter sich gelassen werden. Nun hat der AUD/USD das Zwischenhoch bei 0,70320 USD von Ende Dezember 2019 ins Visier genommen. Diese Chartmarke bereitet im Augenblick jedoch noch Probleme. Zudem ist das genannte Währungspaar überkauft. Die exponentielle 5-Tage-Linie bei 0,6939 USD und die drei erwähnten Hochs dienen dem Aussie nun als Unterstützungen.
Die Lufthansa-Aktie ist zuletzt abgehoben. Nach dem signifikanten Sprung über das 38,2%-Retracement bei 10,23 EUR konnte nun auch das 50,0%-Fibonacci-Level bei 11,22 EUR bezwungen werden. Gestern hatte der DAX-Titel versucht, sowohl das 61,8%-Retracement bei 12,22 EUR als auch die fallende exponentielle 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 12,56 EUR ins Visier zu nehmen. Darüber könnte dann die Reise fortgesetzt werden. Aktuell sieht es nach einem Test des 50,0%-Retracements aus.
Die Deutsche Bank-Aktie hat sich der Kurslücke von Ende Februar genähert. Die obere Begrenzung des so genannten Falling windows bei 9,40 EUR sollte nachhaltig überwunden werden. Scheitert der DAX-Wert an diesem Widerstand, sollte ein Test des exponentiellen 5-Tage-Durchschnitts bei 8,52 EUR sowie des 61,8%-Retracements bei 8,10 EUR in Betracht gezogen werden. Für dieses Szenario spricht die derzeit überkaufte Situation.