Goldpreis Prognose 2025
Nach massiven Zuflüssen in den vergangenen Monaten verzeichnen Gold-Fonds nun Rekordabflüsse. Eine saisonal schwache Phase, nachlassende Zentralbankkäufe und technische Schwächesignale deuten auf eine Konsolidierung im Goldpreis hin.
 
 Rekordabflüsse aus Gold-Fonds nach Milliarden-Zuflüssen im Sommer
Saisonal schwache Phase in Q4 und nachlassende Zentralbankkäufe
Technische Schwächesignale deuten auf eine mögliche Konsolidierung hin
Nach massiven Zuflüssen von über 59 Milliarden US-Dollar in den vergangenen Monaten kommt es nun laut BofA Global Research und Bloomberg zu den stärksten Abflüssen aus Gold-Fonds seit Jahren. Hinzu kommt: Zentralbanken, die zuvor stark als Käufer aufgetreten sind, treten derzeit auf die Bremse – teils werden sogar Gewinne realisiert. Gleichzeitig sorgt eine vorübergehende Beruhigung geopolitischer Spannungen sowie der Zollpolitik für abnehmende Absicherungstendenzen. In Summe sprechen diese Faktoren für eine Konsolidierung im Goldpreis im vierten Quartal.
 
 Im 4-Stundenchart zeigt sich bei rund 4.400 USD ein markantes Doppeltop, das die jüngste Korrekturphase einleitete. Nach dem Bruch der 4.200 USD-Marke fiel der Goldpreis um rund 3,5 % und kämpft aktuell um die psychologische 4.000-USD-Zone.
Der RSI verharrt dabei knapp unter der neutralen Schwelle von 48,5 – eine Rückeroberung dieser Marke blieb zuletzt mehrfach aus. Bleibt die Dynamik schwach und fällt Gold unter 4.000 USD, könnten 3.900 USD und im weiteren Verlauf 3.800 USD bzw. 3.400 USD als Zielmarken folgen.
 
 Historische Daten von Seasonax zeigen, dass der Zeitraum zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember für Gold typischerweise eine schwache Performancephase darstellt. Die durchschnittliche Rendite liegt bei +0,5 %, mit einer Trefferquote von 45 %. Erst ab Januar hellt sich das saisonale Bild wieder auf – traditionell die stärkste Phase des Jahres für das Edelmetall.
 
 Der Gold-Future ($GC) konnte heute früh den wichtigen Bereich um 4.000 USD verteidigen. In der asiatischen Session fiel der Kurs vom Hoch bei 4.051 USD auf ein Tief bei 4.001 USD, bevor er sich in der europäischen Sitzung stabilisierte.
EU-Hoch: 4.038 USD
EU-Tief: 4.010 USD
Ein Ausbruch über 4.038 USD könnte den Weg Richtung 4.041 USD (Vortagshoch) und 4.051 USD (Asian High) freimachen. Ein Bruch unter 4.015 USD (Vortagsschluss) hingegen öffnet die Tür zum EU-Tief bei 4.010 USD und dem psychologischen Support bei 4.000 USD.
 
  
 Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.