DAX Aktuell – Zinsoptimisten im Aufwind
Lange hat die Fed die Füße stillgehalten. Doch es mehren sich die Anzeichen auf weitere Zinssenkungen. Und dies ist ganz im Sinne der Anleger.

Wichtigste Punkte:
- Jerome Powell gehen die Argumente aus. Die Fed wird wohl die Zinsen senken müssen
- Anleger nutzen die Kursschwäche beim S&P wohl zum Einstieg. Der intakte Aufwärtstrend spricht für neue Bestmarken
Fed unter Zugzwang
Jerome Powell sieht seit Freitag vergangener Woche nicht allzu glücklich aus. Das Beschäftigungswachstum hat schlichtweg enttäuscht und die Zahlen der beiden Vormonate mussten kräftig nach unten revidiert werden. Darauf hatten die Zinsoptimisten sehnlich gewartet. Und prompt wurden die Stimmen für weitere Zinsschritte lauter.
Der Widerstand im Gremium der US-Notenbank gegen eine lockere Geldpolitik bröckelt. Zum Leidwesen von Fed-Chef Powell. Denn die Inflation ist dem obersten Währungshüter immer zu hoch und die Verbraucherpreise könnten infolge der Zollpolitik von US-Präsident Trump steigen.
Allerdings greift das Argument von Powell hinsichtlich eines zu starken Arbeitsmarktes nicht mehr. Und die ersten Auswirkungen der erwähnten Zollpolitik sind bereits zu spüren. Alles deutet auf eine baldige Abkühlung der Wirtschaft hin. Gute Voraussetzung für weitere Zinssenkungen.
Dies sehen die Marktteilnehmer ebenfalls so. Laut der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkungen am 17. September bei mittlerweile über 90%. Eine Woche zuvor lag diese bei 63,3%.
S&P – Rücksetzer werden zum Einstieg genutzt
Der aufkommende Zinsoptimismus kommt für den S&P zum richtigen Zeitpunkt. Ende der vergangenen Woche sah es noch nach dem Beginn einer Korrektur aus. Sowohl die exponentielle 21- als auch die 34-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 6.297/6.237 Punkten mussten sich einem Test unterziehen, der mit Bravour bestanden wurde.
Um letztendlich die Gefahr einer Konsolidierung verhindern zu können, sollte das ehemalige Allzeithoch bei 6.423 Zählern überwunden werden. Zwar konnte am vergangenen Freitag mit 6.437 Punkten im Handelsverlauf ein neues Allzeithoch markiert werden, die vorherige Bestmarke wurde jedoch nicht auf Schlusskursbasis bezwungen.
Gelingt der Ausbruch gen Norden, wäre der Weg für neue Höchstkurse frei. Als Kursziel dient das 161,8%-Fibonacci-Level bei 6.980 Zählern. Bei der Berechnung wurde die Korrektur von Mitte Februar bis Anfang April dieses Jahres berücksichtigt.
S&P Chart auf Tagesbasis

Fünf-Jahres-Chart

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