Aktien Update
Zwei wichtige und vor allem erfolgreiche Nachrichten gab es bei der Bayer schon lange nicht mehr. Und plötzlich rückt der DAX-Titel wieder in den Mittelpunkt des Interesses.
Nach positiven klinischen Testdaten zum Gerinnungshemmer Asundexian konnte Bayerin den USA im Rechtsstreit um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat einen wichtigen Fortschritt vermelden. Und hierbei kann der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern auf Rückenwind durch die US-Regierung hoffen. Demnach wird der Antrag auf Prüfung des Falls Durnell seitens des US-Generalstaatsanwalts unterstützt. Der Kläger namens Durnell hatte Bayer infolge einer Krebserkrankung auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagt.
Die Nachricht hat eine Kursrakete ausgelöst. Und gerade diese kommt, charttechnisch betrachtet, genau zur richtigen Zeit. Im Wochenchart wurde sowohl 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 30,07 EUR als auch der Widerstand bei 30,22 EUR erreicht. Und das genannte Bollwerk könnte überrannt werden. Voraussetzung dafür wäre ein entsprechender Wochenschlusskurs oberhalb der Chartmarken.
Gelingt das dem DAX-Titel, könne es im Anschluss in Richtung der Abwärtslücke bei 39,56/37,86 EUR gehen. Davor liegt noch das 38,2%-Fibonacci-Level bei 37,32 EUR.
Rückendeckung gibt es von den drei exponentiellen 21-, 34- und 55-Wochen-Durchschnittslinien, die Ende November wieder gen Norden gedreht haben. Seitdem liegt die 21-Wochen-Linie über dem 34-Wochen-Durchschnitt und dieser über der 55-Wochen-Glättungslinie.
Der Relative Stärke-Index (RSI) könnte diesem Beispiel in Kürze folgen. Im Augenblick notiert der zum Trendfolge-Indikator umfunktionierte Oszillator oberhalb des Wertes von 52. Bei einem Wochenschlusskurs darüber, würde ein neues, mittelfristiges Kaufsignal generiert.