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EUR/USD: Deutsche Wirtschaft droht Rezession – Fed und EZB im Fokus

Neben der jüngsten Entwicklung zum deutschen Bruttoinlandsprodukt sehen sich Anleger in der neuen Handelswoche mit zahlreichen Wirtschaftsdaten konfrontiert.

EUR Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • EUR/USD: Deutsche Wirtschaft droht Rezession – Fed und EZB im Fokus
  • Bruttoinlandsprodukt in Deutschland schrumpft gen Jahresende
  • Fed- und EZB-Sitzung als Wochenhighlight – US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Fokus

EUR/USD Chart auf Monatsbasis

EUR/USD Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform
EUR/USD Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform

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Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

EUR/USD: Deutsche Wirtschaft droht Rezession – Fed und EZB im Fokus

Das Währungspaar EUR/USD notiert zu Wochenbeginn mit 1,089 Dollar rund 0,30 Prozent im Plus. Neben der jüngsten Entwicklung zum deutschen Bruttoinlandsprodukt sehen sich Anleger in der neuen Handelswoche mit zahlreichen Wirtschaftsdaten konfrontiert.
Zentrales Thema dürften neben den Zinsentscheiden der Fed und EZB die US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls) sein.

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland schrumpft gen Jahresende

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Quartal geschrumpft und steht damit am Rande einer Rezession. Unter dem Strich konnte die Wirtschaft in 2022 allerdings noch mal zulegen.
Die Auswirkungen der Teuerung und der Energiekrise haben der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal 2022 stark zugesetzt. Das sogenannte Bruttoinlandsprodukt ging von Oktober bis Dezember um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte.Insbesondere die grassierende Inflation ging zulasten der Konsumausgaben der Konsumenten. Angesichts von sogenannten Corona-Nachholeffekten konnte die Wirtschaft insgesamt noch um 1,8 Prozent zulegen.
Sollte die Wirtschaft im ersten Quartal 2023 ebenfalls zurückgehen, wäre die Rede von einer sogenannten „technischen Rezession“. Die Bundesregierung rechnet für das laufende Jahr mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. „Wir gehen jetzt davon aus, dass die Rezession kürzer und milder ist – wenn sie denn stattfindet überhaupt“, so Wirtschaftsminister Habeck.

Fed- und EZB-Sitzung als Wochenhighlight – US-Arbeitsmarktdaten am Freitag im Fokus

Reichlich Bewegungspotenzial dürfte zur Wochenmitte die US-Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed) initiieren. Gleichzeitig gilt es die einen Tag später stattfindende EZB-Sitzung nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen. Größere Überraschungen sind im Hinblick auf den tatsächlichen Zinsentscheid weniger zu erwarten. In den Reihen der Fed wird mit einem Zinssprung um 25 Einheiten auf ein Zinsband von 4,50-4,75 Prozent gerechnet. In der Eurozone könnte der Leitzins um 50 Einheiten auf 3,0 Prozent angehoben werden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch Jerome Powell und Christine Lagarde. Die Rhetorik in puncto zukünftiger Geldpolitik dürfte von entscheidender Bedeutung für Anleger sein. Im Kampf gegen die Inflation könnten beide Parteien weiterhin restriktiv agieren.
In diesem Kontext gilt es am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten im Auge zu behalten. Sollte sich der Stellenaufbau deutlich verlangsamen, könnte dies die schwelenden Rezessionssorgen zum Leben erwecken.


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