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DAX überzeugt mit relativer Stärke

"Wenn der Dow Jones hustet, kriegt der DAX Schnupfen". Diese bekannte Börsenweisheit trifft seit Anfang Dezember nicht zu. Der deutsche Leitindex koppelt sich von dem derzeitigen Geschehen an der Wall Street ab.

DAX überzeugt mit relativer Stärke Quelle: Bloomberg

Seit dem ersten Handelstag dieses Jahres kennt der DAX nur eine Richtung, die nämlich gen Norden. An der Wall Street herrscht indes Tristesse. Neidisch dürften die Anleger in den USA nach Europa schauen. Auch heute scheint das heimische Börsenbarometer wieder in höhere Kursgefilde vorzudringen. Vorbörslich notiert der DAX bei 14.515 Punkten, rund 0,5% über dem Schlusskurs vom Donnerstag.

US-Arbeitsmarkt zu gut

Die gestrigen ADP-Beschäftigungszahlen waren für die Marktteilnehmer eine herbe Enttäuschung. Laut dem privaten Personaldienstleister wurden im Dezember mehr Stellen geschaffen wie erwartet. Eine im Grunde gute Nachricht, nicht so für die Aktienmärkte.

Damit zeigt sich der Arbeitsmarkt in den USA weiterhin robust. Und auf dessen Entwicklung schaut die Federal Reserve ganz genau hin. Viele Anleger befürchten, wenn der heutige offizielle Arbeitsmarktbericht ebenfalls die Schätzungen übertrifft, das die zuletzt restriktive Zinspolitik fortgesetzt wird. Und steigende Zinsen mögen die Börsianer überhaupt nicht.

Neben diesem leidigen Thema belastet auch das historische Wahlchaos. Der republikanische Kandidat McCarthy hat es auch im elften Anlauf nicht geschafft, den drittwichtigsten Posten im Lande zu gewinnen.

DAX 40 – Wieder in Richtung 14.800 Punkte

Nach einer kurzen Pausen am Vortag scheint der DAX heute wieder gen Norden zu wollen. Die untere Begrenzung der Handelsspanne bei 14.800 Punkten zieht den deutschen Leitindex weiter an. Als Unterstützung fungiert das am Mittwoch zurückgewonnene 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 14.324 Zählern. Rückendeckung gibt es von den steigenden exponentiellen 13-, 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bei 14.217/13.947 Punkten.

DAX 40 Chart auf Tagesbasis

DAX_010623

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

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Quelle: Refinitiv


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