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DAX 40 springt nach US-Inflationsdaten nach oben – Alle Augen auf Jerome Powell

Nach Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten robbt sich der DAX 40 wieder an die 18.600-Punkte-Marke heran.

DAX Quelle: Getty Images

Wichtigste Punkte:

  • DAX 40 springt nach US-Inflationsdaten nach oben – Alle Augen auf Jerome Powell
  • Kernrate der Teuerung geht stärker zurück als gedacht – Anleger hoffen wieder auf Zinssenkungen in den USA
  • Fed-Notenbanksitzung am Abend im Fokus – Powell-Rhetorik im Blick
  • Deutsche Inflation liegt mit 2,4 Prozent höher als im April – EZB-Chefvolkswirt bremst Erwartungen an Zinssenkungen

DAX 40 Chart auf Monatsbasis

DAX 40 Quelle: IG Handelsplattform
DAX 40 Quelle: IG Handelsplattform

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DAX 40 springt nach US-Inflationsdaten nach oben – Alle Augen auf Jerome Powell

Nach Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten robbt sich der DAX 40 wieder an die 18.600-Punkte-Marke heran. Dass der Preisdruck in den USA schwächer ausfällt als erwartet, erweckt die Zinssenkungsfantasien zum Leben. Über Wohl und Wehe dürfte dennoch die kommende Fed-Notenbanksitzung entscheiden.

Kernrate der Teuerung geht stärker zurück als gedacht – Anleger hoffen wieder auf Zinssenkungen in den USA

Die Kernrate der Teuerung lag mit 3,4 Prozent unter den im Vorfeld durch Ökonomen getätigten Prognosen in Höhe von 3,5 Prozent (per Jahresmonatsvergleich). Gleichzeitig konnte der Wert aus dem Vormonat unterboten werden (3,6 Prozent).
Der Rückgang der Inflation könnte der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im Gegenzug schlagkräftige Argumente rauben, um das Leitzinsniveau länger hochzuhalten. Aktuell liegt das Zinsband bei 5,25-5,50 Prozent und damit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr.

Fed-Notenbanksitzung am Abend im Fokus – Powell-Rhetorik im Blick

Im Fokus der Investoren dürfte nun der Fed-Leitzinsentscheid am heutigen Abend stehen (20:00 Uhr). Eine Änderung des Zinslevels sollte eine sehr große Überraschung darstellen. Das „Fed-Watch-Tool“ aus dem Hause der CME Group beziffert die Chance für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte derzeit auf lediglich 0,4 Prozent.
Anleger könnten die Powell-Rhetorik nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen und auf die Goldwaage legen. Es besteht das Risiko, dass der Fed-Chef den jüngsten Zinsfantasien wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Deutsche Inflation liegt mit 2,4 Prozent höher als im April – EZB-Chefvolkswirt bremst Erwartungen an Zinssenkungen

Bereits am heutigen Morgen waren die finalen Mai-Inflationsraten für die Bundesrepublik Deutschland mit 2,4 Prozent so hoch ausgefallen wie im Vorfeld erwartet (gegenüber dem Vorjahresmonat). Im Monat zuvor hatte die Teuerung allerdings noch bei 2,2 Prozent gelegen.
Erst am vergangenen Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals seit 2019 wieder an den Zinsschrauben nach unten gedreht und das Leitzinsniveau um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent gesenkt.
EZB-Chefsvolkwirt Philip Lane hatte am Dienstag gesagt, dass wegen der unsicheren Inflationsaussichten mit einer nächsten Zinssenkung womöglich erstmal gewartet werden würde. "In einer unsicheren Welt ist es ein Weg, mit der Unsicherheit umzugehen, ein bisschen zu warten“, hieß es.

Im Blick sollten Anleger am Donnerstag die US-Erzeugerpreise behalten (14:30 Uhr). Erwartet wird in diesem Fall für den Monat Mai ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat (zuvor: +0,5 Prozent).
Auch eine Rede durch Williams von der New York-Fed (18:00 Uhr) könnte auf Interesse stoßen.
Am Freitag gilt der Fokus dem Verbrauchervertrauen (Michigan) um 16:00 Uhr. Reden durch EZB-Präsidentin Christine Lagarde (19:30 Uhr) und Goolsbee von der Chicago-Fed runden die Handelswoche ab.


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