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Börse Aktuell – Die Angst vor einer Bankenkrise

Steigende Zinsen sind bekanntlich nicht beliebt an den Aktienmärkten. Nun gab es das erste Opfer der rasanten Zinspolitik in den USA. Die Pleite der kalifornischen Bank SVB hat die Angst vor einer Bankenkrise geschürt.

Börse Aktuell – Die Angst vor einer Bankenkrise Quelle: Bloomberg

Prompt ging es dies- und jenseits an den Börsen abwärts. Heute sieht es aber nach einer Beruhigung aus. Der DAX notiert vorbörslich bei 15.459 Punkten, etwa 0,45% über dem Schlusskurs vom Freitag.

Erstes Opfer der rasanten US-Zinspolitik

Die US-Notenbank hat in der jüngsten Vergangenheit mit Galopp die Zinsen deutlich erhöht. Allerdings bislang nur mit mäßigem Erfolg. Die Inflation befindet sich zwar auf dem Rückzug, dennoch nicht in einem solchen Umfang wie gewünscht. Zudem zeigen sich der Arbeitsmarkt und die gesamte US-Wirtschaft weiterhin robust. Nun gab es mit dem der Pleite des Kredit-Start-Ups SVB das erste Opfer der rasanten Zinspolitik. Und prompt sorgen sich die Marktteilnehmer über eine Welle von Kreditausfällen, die über das Bankensystem hereinbrechen könnte. Nach den Nahtod-Erfahrungen im Jahr 2008 haben die weltweiten Notenbanken aber gelernt und Vorkehrungen getroffen. Auch Finanzministerin Janet Yellen beruhigt die Märkte, dass das Bankensystem sicher sei. Zudem hat der Bundeseinlagesicherungsfonds FDIC die bankrotte SVB übernommen und die Einlagen der Kunden gesichert.

Zinserhöhung von 50 Basispunkten erst einmal vom Tisch

Die Sorge der Anleger ist, das weitere Banken angesichts steigender Zinsen und Renditen das Handtuch werfen könnten. Mit den Äußerungen von Janet Yellen und FDIC konnten aber die Nerven der Sparer und Marktteilnehmer beruhigt werden. Daher rechnen Marktteilnehmer im Augenblick nicht mehr mit einer Zinserhöhung von 50 Basispunkten auf der nächsten FOMC-Sitzung am 22. März. Zurzeit liegen die Erwartungen laut der CME Group bei 25 Basispunkten.

Bankaktien werden abgestraft

Über Monate hinweg gehörten die europäischen Bankaktien zu den Gewinnern. Nun scheint die Outperformance erst einmal der Vergangenheit anzugehören. Der Stoxx 600 Banken musste seinen kurzfristigen Aufwärtstrend den Bären überlassen. Auch im Ratio-Chart wurde der Aufwärtstrend unterschritten, was auf ein Ende der glänzenden Zeit hindeutet. Allerdings sind in beiden Charts der übergeordnete Aufwärtstrend unverändert intakt.

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DAX 40 schlägt sich wacker

Trotz des genannten Rückschlags Ende der vergangenen Woche zeigt der DAX weiterhin relative Stärke. Zwar ging es erwartungsgemäß in Richtung der Unterseite der Handelsspanne bei 15.272 Punkten, aber auch diesmal konnte die genannte Chartmarke verteidigt werden. Im Augenblick sieht es danach aus, als könnte sich der deutsche Leitindex davon nach oben entfernen. Ziel wäre die obere Begrenzung der besagten Trading-Zone bei 15.553 Zählern.

DAX 40 Chart auf Tagesbasis

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Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

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Quelle: Refinitiv


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