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CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben.

Dow Jones Trading-Strategie: Erster Handelstag im Monat

Neuer Monat, neues Glück? – Am ersten Handelstag erzielt der Dow Jones historisch im Durchschnitt eine deutlich höhere Rendite, als an den restlichen Handelstagen im Monat. Wie kann man diesen Effekt für sich nutzen?

Dow Jones Quelle: Bloomberg

Neuer Monat, neues Glück? - Am ersten Handelstag erzielt der Dow Jones historisch im Durchschnitt eine deutlich höhere Rendite als an den restlichen Handelstagen im Monat. Für Day-Trader können sich daher in diesem Zeitraum interessante Handelsgelegenheiten ergeben.

In dem Beobachtungszeitraum von 1. Januar 1998 bis 31. Dezember 2020 stieg der Dow Jones Industrial Average innerhalb von 6001 Handelstagen um 287% oder +22.698,24 Indexpunkte. In diesem Beobachtungszeitraum fallen nur 276 Handelstage auf den ersten Handelstag im Monat. Allerdings tragen diese 276 Handelstage interessanterweise zu rund 30% des Anstiegs im Beobachtungszeitraum bei.

Die Trading-Strategie kurz erklärt: Erster Handelstag im Monat

Die Dow Jones Trading-Strategie wir einmal im Monat, also nur 12-mal im Jahr gehandelt. Es existieren verschiedene Variationen und Handelssystem, mit denen versucht wird, diesen Effekt auszunutzen. Die Ausgangsbasis ist allerdings eine ganz intuitive Annahme. Dabei wird zum Schlusskurs des letzten Handelstages im Monat eine Long-Position im Dow Jones (Wall Street) eröffnet und am ersten Handelstag zum Schlusskurs wieder geschlossen. Die Strategie lässt sich mit CFDs auf den Dow Jones umsetzen.

Kann die Dow Jones Strategie auch für andere Aktienmärkte angewendet werden?

Aufgrund der stark positiven Korrelation zwischen den US-Aktienindizes, können wir auch ähnliche Ergebnisse im S&P 500 und auch im Technologieindex - Nasdaq 100 wiederfinden. Die Trading-Strategie kann daher auch zu ähnlichen und gar besseren Resultaten führen. Auch an den europäischen Aktienmärkten, wie z.B. im DAX 30, kann ein ähnliches Phänomen beobachtet werden.

Dow Jones Chart: Erster Handelstag im November 2020

Dow Jones Trading Strategie: Entwicklung am ersten Handelstag im November 2020 Quelle: IG Plattform

Dow Jones Strategie - Der erste Handelstag leistet einen erheblichen Beitrag

Von 22.698,24 Indexpunkten wurden allein 7009,06 Punkte an den ersten Handelstagen hinzugewonnen. An den restlichen 5725 Handelstage hat der Dow Jones um 15689,18 Punkte zugelegt. Durchschnittlich ergibt sich somit ein Gewinn von 25,40 Punkten an den ersten Handelstagen und nur 2,74 Punkten an den restlichen Handelstagen. Der erste Handelstag im Monat scheint somit durchschnittlich deutlich höhere Punktgewinne zu erzielen, als die Kontrollgruppe.

Dow Jones: Erster Handelstag VS. Restlichen Handelstage im Monat ( 1998 – 2020)

Vergleich erster Handelstag versus restlichen Handelstage im Monat Quelle: Refinitiv/Bouhmidi

Trading -Strategie Auswertung: 1. Handelstag im Monat für den Zeitraum 1998 -2020]

Im Grossen und Ganzen kann im Untersuchungszeitraum im Dow Jones eine eindeutige positive Tendenz am ersten Handelstag eines Monats beobachtet werden. Am schlechtesten schnitt der erste Tage im August ab, nur in 34,78% der Fälle konnte ein Punktegewinn beobachtet werden. Der erste Handelstag im Februar, Juni und Juli sind mit 18 von 23 Treffern (78,26%) die besten Monate im Beobachtungszeitraum. Der grösste Punktegewinn wurde allerdings im März mit in Summe 1685,42 Punkten erzielt.

1.Handelstag und Wahrscheinlichkeitsverteilung für einzelne Monate Quelle: Refinitiv/Bouhmidi

Das schlechteste Jahr für den ersten Handelstag im Betrachtungszeitraum war 2014 mit acht Rückgängen und einem Gesamtjahresverlust von -820,86 Punkten. Interessanterweise brachte die Coronakrise 2020 auch zwei neue Rekorde mit sich. Es folgten der beste und schlechteste erste Handelstag aufeinander. Der beste erste Handelstag war im März 2020 mit 1293,96 Punkten. Anschliessend folgte der schlechteste erste Handelstag im April 2020 mit -973,65 Punkten. In Bullenmärkten schneiden die ersten Tage in der Regel deutlich besser ab, als in Bärenmärkten. Die ersten Handelstage des S&P 500 unterscheiden sich nur geringfügig vom Muster des Dow Jones. Daher können die Ergebnisse auch analog auf den S&P 500 übertragen werden.

Dow Jones Performance am ersten Handelstag des Monats (1998 – 2020)

Detaillierte Dow Jones Auswertung zum ersten Handelstag im Monat Quelle: Refinitiv/Bouhmidi

Warum steigt der Dow Jones am ersten Handelstag im Monat?

Bei saisonalen Kursmustern ist es nicht immer so einfach, die einzelnen erklärenden Faktoren dingfest zu machen. Allerdings werden in wissenschaftlichen Studien drei wichtige Faktoren für den signifikant höheren Anstieg am ersten Handelstag im Monat angeführt:

1. Erhöhte Aktiennachfrage durch Gehalts- und Rentenzahlungen

Am Anfang des Monats werden üblicherweise weltweit Gehalts- und Rentenzahlungen getätigt. Privatanleger nutzen einen Teil ihres monatlichen Einkommens, um wiederum über passive Anlageformen wie z.B. ETF-Sparplänen monatlich einen fixen Betrag direkt zu Beginn des Monats zu investieren. Diese wiederkehrende erhöhte Nachfrage am Monatsanfang könnte einen Teil des Phänomens beschreiben.

2. Window-Dressing von institutionellen Anlegern

Der häufig angeführte Effekt des Window Dressing könnte auch eine Rolle beim ersten Handelstag spielen. Dieser Effekt führt dazu, dass dem Kapitalmarkt zum Monatsende Liquidität entzogen und zum Monatsanfang wieder zugeführt wird. Institutionelle Anleger wie z.B. Fondsmanagern misten monatlich, vierteljährlich oder auch jährlich ihre Portfolios aus und verkaufen Positionen kurz vor Monatsschluss, um sich am Monatsanfang wieder einzudecken.

3. Verhaltensökonomischer Optimismus zu Monatsanfang

Der Mensch als die wichtigste Instanz an den Kapitalmärkten spielt natürlich mit seinen Gewohnheiten und Mustern auch eine Rolle. Privatanleger sowie institutionelle Anleger haben Vorsätze nicht nur zur Jahreswende, sondern auch z.B. zum Beginn eines neuen Monats. Aus verhaltensökonomischer Sicht könnten Anleger am Monatsanfang optimistischer als zu späteren Zeitpunkten sein.

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