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CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. CFDs sind Finanzprodukte mit Hebelwirkung. Der Handel mit CFDs kann nicht für jeden Anleger geeignet sein und kann zu Verlusten führen, die Ihre Einlagen übersteigen. Beachten Sie daher bitte unsere Risikohinweise und vergewissern Sie sich, dass Sie alle damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben.

USDJPY Prognose: Kommen Carry-Trader jetzt unter Druck?

Der USD/JPY gibt weiter nach und hat seit Monatsbeginn rund 3,5 Prozent abgewertet. Setzt sich die Abwertungsrally fort, könnten Carry-Trader unter Druck kommen.

USDJPY Prognose: Kommen Carry-Trader jetzt unter Druck? Quelle: Adobe

Wichtigste Punkte:

  • Carry-Trade Risiko: Eine fortgesetzte Aufwertung des Yen könnte Carry-Trader unter Druck setzen und Zwangsliquidationen auslösen.

  • Zinsentscheidung der BoJ: Die anstehende Sitzung der Bank of Japan könnte eine Zinserhöhung bringen, was den Yen weiter stärken würde.
  • Technische Verkaufssignale: Neue Verkaufssignale deuten auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends für den USD/JPY, mit einem potenziellen Mindestkursziel von 154,047 Yen.

Was ist ein Carry-Trade?

Ein Carry Trade ist eine Handelsstrategie, bei der ein Investor Geld in einer Währung mit niedrigen Zinssätzen (dem "Funding Währung") leiht und dieses Geld dann in eine Währung mit höheren Zinssätzen (der "Zielwährung") investiert. Das Ziel dabei ist, von der Zinsdifferenz zu profitieren.

Hier ein einfaches Beispiel, um dies zu verdeutlichen:

(1) Leihen in einer Währung mit niedrigem Zinssatz: Ein Investor leiht sich japanische Yen, weil Japan traditionell sehr niedrige Zinssätze hat.

(2) Anlegen in einer Währung mit hohem Zinssatz: Der Investor tauscht die geliehenen Yen in eine andere Währung, zum Beispiel in US-Dollar, und legt das Geld dort an. USA hat in der Regel höhere Zinssätze als Japan.

(3) Profitieren von der Zinsdifferenz: Der Investor verdient die Differenz zwischen dem niedrigen Zinssatz, den er für die geliehenen Yen bezahlen muss, und dem höheren Zinssatz, den er für die angelegten US-Dollar erhält.

Das Risiko bei Carry Trades liegt in der Unsicherheit der Währungskurse. Wenn die Zielwährung an Wert gewinnt, kann der Investor zusätzlich zur Zinsdifferenz auch von Währungsgewinnen profitieren. Wenn die Zielwährung jedoch an Wert verliert, können Verluste entstehen, die die Zinsgewinne übersteigen.

Warum der Carry-Trade im Yen beachtet werden muss

Der Yen lag noch zu Beginn des Monats bei über 161 Yen. Nun ist der USD/JPY deutlich unter Druck geraten. Die gegenwärtige Yen-Stärke setzt viele unter Druck, weil dadurch der Carry-Trade ins Wanken gerät. Bei dieser Strategie leiht man sich Geld in Yen, die praktisch keine Zinsen abwerfen, und legt das geliehene Geld im Dollarraum an, der Zinsen abwirft. In den letzten Wochen und Monaten haben viele von der Yen-Abwertung profitiert, da sich somit die Schulden im Yen entwerten und der Dollar aufwertet – ein doppelter Gewinn. Wenn jedoch die Situation umgekehrt verläuft, wird es doppelt unangenehm. Deshalb ist es sehr wichtig, den Wechselkurs des Yen genau zu beobachten. Sollte der Yen seine Aufwertungsrally fortsetzen, könnte es Carry-Trader zwingen ihre Positionen glattzustellen und somit dem Yen einen Aufwertungsschub verleiten.

Bank of Japan: Nächste Woche steht Zinsentscheidung an

In der nächsten Woche am 31.07.2024 steht die Notenbanksitzung der Bank of Japan an (BOJ) an. Es bleibt spannend, denn Marktteilnehmer sind sich nicht sicher, ob die Zinsen bei 0,10 % belassen werden. Die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung liegt bei 43 %. Sollte es zu einer überraschende Zinserhöhung kommen, könnte dies die jüngste Aufwertungsrally im Yen fortsetzen.

BOJ: Wahrscheinlichkeit für Leitzinserhöhung liegt bei 43%

Bank of Japan: Wahrscheinlichkeit Zinsentscheidung Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi
Bank of Japan: Wahrscheinlichkeit Zinsentscheidung Quelle: LSEG Datastream/Bouhmidi

Technische Analyse: Neue Verkaufssignale setzen dem USD/JPY zu

Am 12. Juli wurde ein neues Verkaufssignal aktiviert. Der erfolgreiche Ausbruch aus dem Keltner-Kanal bei 158 Yen setzte neue Verkaufsimpulse. Dabei wurde auch der monatliche Pivot-Punkt unterschritten und der RSI fiel unter die Grenzschwelle von 48,5. Diese drei technischen Indikatoren bestätigten die Abwärtsbewegung. Aktuell notiert der Broker IG den USD/JPY bei 155,797, was einem Rückgang von etwa 0,8 % gegenüber dem Vortag entspricht.

Die jüngste Preisspanne, in der sich der Yen bewegt, ist kurzfristig von entscheidender Bedeutung. Sollte der Unterstützungsbereich bei 155,787 Yen nicht gehalten werden, könnte der Abwärtstrend weitergehen. Basierend auf der aktuellen Handelsspanne kann durch Projektion der Höhe der Handelsspanne an der Unterseite ein Mindestkursziel von 154,047 Yen bestimmt werden. Dieses Szenario verliert an Gültigkeit, wenn der bereits erwähnte Bereich bei 158 Yen zurückerobert wird.

USD/JPY (Tageschart)

USD/JPY - Tageschart Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

Stimmung der Anleger – USD/JPY

USD/JPY - Sentiment Quelle: IG Handelsplattform
USD/JPY - Sentiment Quelle: IG Handelsplattform

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