Silberpreis-Update
Der Preis pro Unze lag mit 49,57 Dollar so hoch wie nie zuvor. Damit konnte das Rekordhoch vom 28. April 2011 (49,51 Dollar) überboten werden.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Der Silberpreis pro Unze lag mit 49,57 Dollar so hoch wie nie zuvor. Damit konnte das Rekordhoch vom 28. April 2011 (49,51 Dollar) überboten werden.
Die Rallye dürfte Ausdruck wachsender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten und damit eine direkte Folge einer Kumulation globaler Krisenherde sein. Silber dürfte derzeit nicht nur als Fluchtvehikel angesehen werden, sondern vor allem als Barometer für die globale Unsicherheit.
Zu Beginn der Handelswoche war der französische Premierminister Sebastien Lecornu zurückgetreten, welcher somit ein politisches Beben ausgelöst hatte. Auch in den USA hält der „Government Shutdown“ weiter an.
Die am späten Mittwochabend veröffentlichten Fed-Protokolle brachten die Erkenntnis hervor, dass die Vorstellungen über den weiteren Zinskurs deutlich auseinanderliegen. Auf der jüngsten Fed-Notenbanksitzung Mitte September hatte der US-amerikanischen Währungshüter das Leitzinsniveau um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 4,00 bis 4,25 Prozent nach unten korrigiert. „Einige Teilnehmer erklärten, dass es sinnvoll sei, den Leitzins bei dieser Sitzung unverändert zu lassen, oder dass sie eine solche Entscheidung hätten unterstützen können“, hieß es in der Mitschrift.
Der neue Fed-Direktor Stephen Miran hatte für einen Zinsschritt um 50 Basispunkte plädiert. Der überwiegende Teil sei demnach der Ansicht, dass eine weitere Lockerung der Zinszügel laufenden Jahr angebracht sei, hieß es.
Eine geplante Rede durch Fed-Chef Jerome Powell steht ab 14:30 Uhr auf der Tagesagenda. Anleger dürften sich in diesem Zusammenhang neue Erkenntnisse über die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik versprechen.
Eine nachhaltige Eroberung der psychologischen 50-Dollar-Marke dürfte aus charttechnischer Perspektive als robustes Signal erachtet werden. Angesichts nach wie vor ambitionierter Kurshöhen sollten sich Investoren allerdings immer wieder auf mögliche Gewinnmitnahmen einstellten. In diesem Zusammenhang wäre ein Rutsch zurück auf 46 Dollar denkbar.