S&P Index 500 – Die Ruhe vor dem nächsten Aufwärtsimpuls
Der S&P tankt im Augenblick Kraft für den nächsten Aufwärtsimpuls. Obwohl es einige Warnsignale gibt, könnte die Party an der Wall Street vorerst weiter gehen.

Wichtigste Punkte:
- Kleine Verschnaufpause, aber dann geht es weiter aufwärts
- Starke Marktphase bis Mitte August
- An der Grenze zur Gier
Alles super – Die Divergenz stört aber ein wenig
Vor genau zwei Wochen konnte der S&P das bisherige Allzeithoch bei 6.147 Punkten von Februar dieses Jahres endlich signifikant überwinden. Eigentlich Grund zur Freude. Aber das jüngste Hickhack im Zollstreit hat auch die Wall Street ein wenig gebremst. Im Augenblick hält sich der US-Index in einer sehr engen Handelsspanne auf. Bei einem Ausbruch nach oben kommt es dann in Regel zu einer heftigen Bewegung gen Norden. Allerdings leistet die Oberseite der Trading Zone bei 6.284 Zählern seit dem 3. Juli Widerstand.
Ein Ausbruch sollte aber nicht allzu schwer sein. Der ADX mit der Einstellung 14 Handelstage steigt und notiert deutlich über dem wichtigen Schwellenwert von 25. Zudem signalisieren DI(+) und DI(-) ein intaktes Kaufsignal. Dennoch lässt sich schnell das berühmte Haar in der Suppe finden, nämlich in Form der negativen Divergenz beim Relativen Stärke-Index (RSI). Zuletzt wurden neue Höchststände beim S&P nicht durch neue Hochs beim RSI bestätigt. Am besten überwindet der Oszillator den kurzfristigen Abwärtstrend und die erwähnte Divergenz wäre beseitigt.
S&P Chart auf Tagesbasis

Saisonalität spricht für einen Ausbruch
Kommen wir nun zur beliebten Saisonalität. Und diese verspricht bis Mitte August steigende Notierungen. In den vergangenen zehn Jahren konnte der S&P vom 22. Mai bis zum besagten 15. August in 89% der Fälle um durchschnittlich 5,8% zulegen. Sehr stark ist die Performance im Juli. In diesem beliebten Sommermonat weist der marktbreite US-Index in den letzten zehn Jahren eine Trefferquote von 100% und einen Gewinn im Mittel von rund 3% auf.
Saisonalität des S&P 500 in den letzten zehn Jahren

Anleger werden wieder gierig
Die US-Zollpolitik und deren mögliche Auswirkungen auf die Weltkonjunktur scheint die Anleger an der Wall Street nicht sonderlich zu stören. Diese greifen beherzt bei den Dividendenpapieren zu. Doch der S&P nähert sich erneut der Grenze zur Gier. Der Fear and Greed-Index verdeutlicht dies. Mit einem Wert von 74 Punkten ist der Bereich „Extreme Gier“ nicht mehr weit entfernt. Es handelt sich hierbei lediglich um ein Warnsignal. In der jüngsten Vergangenheit kam es im Fall einer zu großen Euphorie und Gier zu Korrekturen. Neben der negativen Divergenz beim Oszillator RSI ein weiteres Warnsignal. Dennoch ist die Gesamtlage des S&P weiterhin positiv. Bei einem Verlassen aus der kurzfristigen Seitwärtsphase könnte es im Anschluss in Richtung des 161,8%-Fibonacci-Level bei 6.990 Punkten gehen. Damit wäre die nächste psychologische Marke bei 7.000 Zählern nicht mehr weit entfernt. Empfehlenswert wäre das Setzen eines Stop Loss. Der Supertrend-Indikator mit der Einstellung 10 Perioden und einem Multiplikator von 3 bei aktuell 6.092 Punkten dient als Reißleine.
Fear and Greed-Index

Fünf-Jahres-Chart

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