Ölpreis (WTI) sackt unter 100-Dollar-Marke – die Gründe und Aussichten

Wichtigste Punkte:

• Ölpreis (WTI) sackt unter 100-Dollar-Marke – die Gründe und Aussichten
• Rezessionssorgen bleiben bestimmende Thematik
• Streik in norwegischer Öl- und Gasindustrie sorgt für zusätzlichen Wirbel

Möchten Sie selbst den Ölpreis (z. B. ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.

Ölpreis Chart auf Monatsbasis

Ölpreis Chart auf Tagesbasis

Ölpreis (WTI) sackt unter 100-Dollar-Marke – die Gründe und Aussichten

Sorgen vor einer globalen Rezession haben die Ölpreise am Dienstag stark unter Druck gesetzt. Zur Wochenmitte ringen die Kurse um Stabilisierung. Für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger derzeit rund 98,40 Dollar auf den Tisch legen und damit rund 0,65 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag. Die europäische Sorte Brent verteuert sich um 1,21 Hundertstel auf 103,07 Dollar je Barrel.

Rezessionssorgen bleiben bestimmende Thematik

Die Inflations- und Zinssorgen und die damit im Zusammenhang stehende Rezessionsfurcht hat die Ölpreise am Dienstag stark unter Druck gesetzt. Die in Aussicht gestellten Zinserhöhungen der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks rauben dem Wirtschaftsmotor an Geschwindigkeit und dämpfen somit auch die Nachfrage nach Rohöl. Damit korrigieren die Ölpreise weiterhin allerdings auf sonderbar hohem Terrain. Seit Jahresbeginn hat das „schwarze Gold“ um mehr als 30 Prozent an Wert zulegen können. Infolge des geopolitischen Konflikts zwischen der Ukraine und Russland und der damit verbundenen drohenden Angebotsverknappung wurden die Preise weiter nach oben getrieben.

Streik in norwegischer Öl- und Gasindustrie sorgt für zusätzlichen Wirbel

Am Dienstag hatte zudem ein Streik in der norwegischen Öl- und Gasindustrie die Spannungen am Markt zusätzlich befeuert, welche allerdings mittlerweile beendet worden sind. Ein abhängiges Gremium sei beauftragt, eine Lösung im Tarifstreit zu finden.

"Es ist unverantwortlich, die Gasproduktion in so grossem Umfang einzustellen, wie es dieser Streik in den nächsten Tagen zur Folge haben könnte", sagte Ministerin Marte Mjøs Persen. "Die angekündigte Eskalation ist kritisch in der aktuellen Situation, sowohl mit Blick auf die Energiekrise als auch auf die geopolitische Situation, in der wir mit einem Krieg in Europa stehen."

Nach missglückten Lohnverhandlungen gingen am Dienstag 74 Mitarbeiter auf drei norwegischen Öl- und Gasplattform in den Streik.

Bestimmend am Markt sollten somit die schwelenden Rezessionssorgen bleiben, welche für weiterhin fallende Preisnotierungen sorgen könnten.

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