Gold-Update
Nach den jüngsten Entspannungssignalen im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie nachlassenden Sorgen um eine mögliche US-Bankenkrise haben es Investoren zuletzt etwas ruhiger angesehen.
Wichtigste Punkte:
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Nach den jüngsten Entspannungssignalen im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie nachlassenden Sorgen um eine mögliche US-Bankenkrise haben es Investoren zuletzt etwas ruhiger angehen lassen. Angesichts ambitionierter Kurshöhen dürften zudem auch Gewinnmitnahmen die Runde gemacht haben. Dennoch dürften die makroökonomischen Unsicherheiten zunächst schwelend bleiben, sodass der Goldpreis gefragt bleiben könnte.
Im Fokus der Anleger stehen am Freitag insbesondere die US-Inflationsdaten, welche Anleger nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen sollten.
US-Präsident Donald Trump hatte am vergangenen Freitag seine angekündigten Zölle auf China-Einfuhren in Höhe von 100 Prozent als nicht tragbar bezeichnet und somit für Erleichterung gesorgt. Allerdings dürfte eine Lösung im Zollstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften weiterhin Wunschdenken bleiben. Die daraus resultierende Unsicherheit könnte die Attraktivität des Edelmetalls Gold tendenziell hochhalten.
Für Freitagnachmittag stehen folgerichtig die mit Spannung erwarten US-Verbraucherpreisdaten auf der Agenda (14:30 Uhr). Neben besagten Daten wird auch die sogenannte Kernrate der Teuerung publik, welche die Treiber und Energie ausblendet und als bevorzugtes Inflationsmaß für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) angesehen wird.
Das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group taxiert die Chance für eine Zinssenkung auf der kommenden Sitzung (29.10.) auf 98,9 Prozent. Am 10. Dezember will die Fed laut Plan und damit zum letzten Mal in diesem Jahr zusammenkommen, um über die zukünftige Geldpolitik zu entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Zinsschritt um 25 Basispunkte beträgt derzeit 94,1 Prozent.
Das aktuelle Rekordhoch bei über 4.380 Dollar je Feinunze könnten Anleger möglicherweise schon bald wieder ansteuern. Doch nach wie vor angesichts fulminanter Kurshöhen gilt es sich jederzeit auf potenzielle Gewinnmitnahmen einzustellen. Auch eine Korrektur bis zurück auf die psychologische 4.000-Dollar-Marke scheint in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen. Sollte sich die Rekordjagd weiter fortsetzen können, dürfte Investoren übergeordnet die 4.500er-Marke ins Auge fassen.